"Buchpfote schaut zurück" - Tina´s November 2021

„Buchpfote schaut zurück“ – Tinas Februar 2022

Willkommen im März 2022,

der kürzeste Monat des Jahres ist mit seinen 28 Tagen also vorüber gegangen. Ich werde euch heute einen Rückblick geben, wie mein Februar so gelaufen ist. Gerade sitze ich noch beim Frühstück und blättere durch mein Bullet Journal und werfe ein Auge in meinen letzten Rückblick , da dort steht, was ich mir für den Februar vorgenommen habe. Dabei musste ich kurz lachen – ein kleiner ironischer Flash. Ich erkläre gleich wieso.

Wieso habe ich mir ein 2000er Puzzle gekauft?!

Die Überschrift klingt lapidar. Schließlich gibt es Wichtigeres als ein übergroßes Puzzle mit 93 x 67 cm, wenn es denn jemals fertig werden sollte. Doch ich sehe die Teile jeden Tag auf meinem kompletten Esstisch, an dem normalerweise 6 Leute sitzen können. Die Geschichte dazu kommt ziemlich simpel daher. Auf Twitter postete jemand das fertige Objekt der Begierde „Das magische Bücherregal“. Allerdings mit 1000 Teilen. Das Motiv hat mir so gut gefallen, dass ich im Netz schaute, wie ich ebenso dazu komme. Die Version mit 1000 Teilen gab es nicht mehr. Tja, das Ergebnis seht ihr auf dem Bild. Ich war ziemlich optimistisch, was meine Puzzlekünste und die Zeit angeht. Jedenfalls gibts nächste Woche Unterstützung. Ich lade mir jetzt regelmäßig Freund*innen ein, die mir helfen, das Puzzle fertigzustellen. Ich finde, das ist eine schöne Idee, um Zeit miteinander zu verbringen.

"Buchpfote schaut zurück" - Tinas Februar 2022

Ansonsten wurde der Monat begleitet von kleineren Treffen mit Freunden. Dazu gehörte, dass ich zum ersten Mal Sushi selbst gerollt habe. Das ist leichter als ich gedacht hatte, zumindest mit der richtigen Anleitung. Zweimal bin ich im Kino gewesen und habe dabei das erste Mal eine Agatha Christie – Verfilmung gesehen. „Tod auf dem Nil“ gefiel mir gut. Doch Poirot stellte ich mir etwas anders vor. Der Bart zwirbelte sich in meiner Fantasie und er wirkte im Film größer. Hier zeigt sich mein innerlicher Korinthenkacker. Der zweite Film ein paar Tage später hingegen lief in eine völlig andere Richtung. „Wunderschön“ von Karoline Herfurth zeigt beispielhaft, was es heißt in der heutigen Gesellschaft Frau zu sein. Das es nicht einfach ist, sich selbst treu zu bleiben, sich dem nach wie vor engstirnigen Schönheitsideal entgegen zu stellen, dass Feminismus nicht bedeutet, sich allen Gesellschaftsbildern zwanghaft in den Weg zu stellen, sondern einen persönlich richtigen Weg zu finden und noch so vieles mehr. Besonders gelacht habe ich als die Thematik Kinderliteratur richtig aufs Korn genommen wurde. Warum putzt denn nur die Mama und geht mit dem Kind zum Zahnarzt? Der richtige grad an Humor, Dramatik, Liebe und Gesellschaftskritik findet sich in diesem Film. Klare Empfehlung von mir. Er hat mir an vielen Stellen aus dem Herzen gesprochen.

Endlich bin ich zum Optiker gegangen. Nach 4 Jahren habe ich das Grauen des Sehtests mal wieder hinter mich gebracht. Ja, mir graut es davor. Es ist einfach nicht schön zu wissen, dass ich immer mehr an Sehfähigkeit verliere, auch wenn mir das bewusst ist. Nun die gute Nachricht: Es gibt keine große Veränderung. Die neue Brille sitzt inzwischen auf meiner Nase. Die Entscheidung fiel auf ein ähnliches Modell wie vorher, nur etwas kleiner. Ein wenig experimentierte ich mit neuen Kontaktlinsen. Hier bleibt es jedoch bei meinen bisherigen Linsen. Manchmal sollte man Dinge einfach nicht verschlimmbessern. Damit ist das große To Do und ein großer Kostenfaktor im Februar abgeschlossen.

3 Bücher im Februar – check

Wie im Januar bereits angekündigt, nahm ich mir 3 Bücher vor und beendete auch alle 3. Es war eine knappe Kiste, aber geschafft ist geschafft. Gelesen habe ich:

„Fade Away“ von Anabelle Stehl. Der 2. Band der Away-Reihe gefiel mir besser als der 1. und ich werde auch noch den letzten Band lesen, sobald ich ihn mir ins Bücherregal gestellt habe. Durch die Seiten bin ich geflogen, die Charaktere sind nahbar, es gab viel Abwechslung und lockere Alltagsszenen. Alles vermischt mit Begriffen zu LGBTQ+ – Themen (bei denen ich dazugelernt habe), Feminismus und dem richtigen Maß an Kritik. Das Hörbuch ist übrigens auch zu empfehlen.

„Fabula – Das Portal der dreizehn Reiche“ von Akram El-Bahay. Ein fantasievolles Abenteuer mit bekannten wie auch unbekannten Fabelwesen. Total fantasievoll und abwechslungsreich geschrieben. Das hat mir richtig Spaß gemacht. Die Rezension findet ihr hier.

„Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen“ von Christina Henry. Der Buddyread mit Anett machte es mir hier leicht. Sie liest zwar viel schneller als ich, aber war sehr geduldig mit mir. Dafür ein großes Dankeschön. Ich habe noch nicht alle Bände der dunklen Chroniken durch. Allerdings erscheint die Meerjungfrau weniger blutig als Alice, dafür umso mehr historisch angehaucht. Mein Empfinden: Großartig und es existiert ein reeller Hintergrund. Damit habe ich übrigens endlich #6in12bybuchpfote begonnen. Hoffentlich läuft die Reihenabbauchallenge jetzt richtig an.

"Buchpfote schaut zurück" - Tinas Februar 2022

Im März stehen nur 2 Bücher auf meinem currently Reading. Zum einen „Ash Princess“ von Laura Sebastian, bei dem ich mich frage, wie das unter Jungendfantasy laufen kann. Das Alter der Charaktere kann doch wirklich nicht der Grund sein. Das hat von der Brutalität doch schon GoT-Vibes und trotzdem bin ich bereits durch die ersten 50 Seiten gerauscht. Zum anderen „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Vernes. Im Zuge der #readingclassics – Lesegruppe nehmen wir uns diesen Klassiker vor. Die ersten Seiten versprechen einen berichtsmäßigen Stil. Hier werde ich sicherlich zum Teil das Hörbuch nutzen statt zu lesen. Ihr fragt euch sicherlich, warum nur diese 2 Bücher? Nun ja, es sind beides mit je mehr als 500 Seiten gute Wälzer und im März steht so einiges an, bei denen ich Zeit und Energie benötige. Deswegen bleibe ich realistisch.

Vorschau März!

Buchmesse! Zumindest steht das in meinen letzten Rückblick. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Absage. Nun sieht es anders aus. Deswegen musste ich vorhin lachen. Die Welt bleibt unentwegt grausam (Wink auf die aktuelle Situation). Nichtsdestotrotz mach ich meinen Buchmesseurlaub wie geplant. Ich bekomme wie geplant Besuch und wir werden uns mit anderen Buchmenschen Alternativen vornehmen. So einfach ist das. In Leipzig sind einige Veranstaltungen geplant. Sogar ein Popup – Buchmesse mit 60 Verlagen. Ja, genau. Das scheint machbar. Nicht unterkriegen lassen lautet das Motto. Arbeitstechnisch gehe ich im März seit langem wieder in die Trainertätigkeit über. Ich freue mich und bin aufgeregt. Neuen Mitarbeiter*innen meinen Tätigkeitsbereich näherbringen war schon immer etwas Besonderes. Ich bin mir dennoch bewusst, dass mich das Kraft und Hirnschmalz kosten wird.

Das soll es gewesen sein. Ich wünsche euch einen wunderbaren, hoffentlich frühlingshaften März.

Liebe Grüße Tina (& Leo)

6 Kommentare

  1. Hallo Tina,

    oh ja, das Puzzle-Motiv ist wirklich toll. Ich hab auch im Hinterkopf, über ein halbhohes Bücherregal ein oder zwei Puzzle mit Buchmotiven zu hängen. Aber ja, man muss sie erst mal zusammenpuzzeln. Wenn Dein Tisch für 6 Personen ist, dann ist die Idee, sich Gäste zum mitpuzzeln einzuladen, wirklich klasse. Man kann sich dabei auch super unterhalten, ich finde puzzeln eine ganz gesellige Angelegenheit. Viel Spaß dabei und ich hoffe, wir kriegen das fertige Motiv mal hier zu sehen.

    Für mich ist Peter Ustinov der einzig wahre Poirot (so wie Margret Rutherford die einzig wahre Miss Marple ist). Deshalb habe ich gar keine große Lust, Neuverfilmungen mit anderen Schauspielern zu sehen.
    Von „Wunderschön“ habe ich einen Trailer gesehen und fand die Vorschau ziemlich interessant. Ins Kino mag ich im Moment nicht gehen, aber der Film wird dank Deiner Empfehlung auf meine To-Guck-Liste wandern.

    Ich wünsche Dir auch ohne Buchmesse einen buchreichen März!
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Hallöchen Gabi,

      dankeschön, ich hoffe, dass das Puzzle nicht ewig so liegen bleibt. *lach
      Was danach passiert bleibt noch offen. Auf jeden Fall werde ich mir einen Spaß draus machen und Fotos damit machen. Für die Wand ist es für mich zu groß und der Bilderrahmen, das Gewicht… Nee, ich glaub nicht 🙂

      Wenn man ein Bild von jemanden hat, was man mag, dann ist es schwierig Neues gut zu finden. Aber von der generellen Umsetzung des Agatha-Stils war ich angetan.
      Freut mich ,dass ich dir „Wunderschön“ näher bringen konnte.

      Natürlich wünsche ich dir auch einen ganz wunderbaren März.

      Liebe Grüße
      Tina

  2. Schönen guten Morgen!

    Oh wow, das Puzzle ist schon echt … mächtig 😀 Aber die Idee Freundinnen einzuladen um zusammen weiterzumachen finde ich total klasse! Da wünsche ich euch viel Spaß!

    „Der Tod auf dem Nil“ – das ist die Neuverfilmung oder? Die mag ich gar nicht, wirklich überhaupt nicht ^^ Der alte Film mit Peter Ustinov ist so genial gemacht – wenn dir die Story an sich gefällt, würde es sich lohnen, sich die anzuschauen 😉 Der neue Stil passt einfach nicht… wenn man es nicht anders kennt kann es durchaus sein, dass es gefällt, natürlich, aber die alten sind für mich unübertroffen!
    Auch Albert Finney in dem alten „Mord im Orientexpress“ ist sehr genial.
    Und es gibt ja auch die Poirot Serie mit David Suchet – kann ich auch sehr empfehlen!

    Von deinen Büchern kenne ich leider keins! Von Christina Henry hatte ich das erste damals gelesen, das ich gut fand. Aber nicht gut genug um weiterzulesen ^^

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallöchen Alleshanee,
      ich werde den Fortschritt des Puzzles festhalten. Heute ist ein Puzzletreffen, ich hoffe, wir kommen weit
      OK, ich werde die alten Filme wirklich mal schauen, wenn mir das nahe gelegt wird.

      Das Schöne ist, dass wir alle lesen können, was wir wollen und trotzdem offen sind bei anderen reinzuschauen, um zu schauen, was dort so gelesen wird. Danke dir.

      Liebe Grüße
      Tina

  3. Hallo Tina,

    wow, bei einem 2000er Puzzle würde ich verzweifeln 😀 Das klingt auf alle Fälle spannend, viel Spaß noch dabei! 🙂

    Fadeaway hat mir auch besser gefallen als Breakaway und den dritten Band habe ich auch schon im Regal stehen. Wollte den eigentlich lesen, bevor Worlds Collide erscheint, aber das werde ich nicht mehr schaffen. Andererseits hat Worlds Collide auch weit über 500 Seiten, also wird das eh eine ganze Weile dauern, bis ich das Buch gelesen habe – umso besser, dass Bücher nicht wegrennen 🙂

    Liebe Grüße
    Yvonne

    1. Hallöchen Yvonne,

      ich bin auch fast verzweifelt…beim Sortieren. *lach
      Nachdem meine Freundin diese Woche da war, ist inzwischen was draus geworden und ich setze jeden Tag ein paar Teile dazu. Keine Ahnung, wie lange es dauern wird, aber es hat keine Eile.

      Run Away steht bei mir auf der Buchkaufliste für kommende Woche. Wann ich es dann lese, weiß ich nicht, aber so wie du kann ich es ja auch erstmal im Schrank stehen haben.
      Ob ich Anabelles nächste Reieh lesen werde. Ich denke nicht, aktuell mag ich andere Bücher lieber lesen, bin aber gespannt, was die Bubble so sagen wird.

      Liebe Grüße
      Tina

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