„Buchpfote schaut zurück“ – Tina´s November 2021

Hallöchen liebste bookish People,

wie bereits Mitte November mit dem neuen Layout angekündigt, beginnen wir nun mit der neuen Kategorie „Buchpfote schaut zurück“. Celina hatte die Idee einen Monatsrückblick und zum Jahresende auch einen Jahresrückblick zu etablieren. Ich gebe offen zu, dass die Regelmäßigkeit bzw. Beiträge zu festen Terminen veröffentlichen in den letzten Monaten nicht zu meinen größten Stärken zählte. Doch einen Versuch ist es wert. Und selbst wenn es mal ein „Zwei-Monatsrückblick“ wird, dann ist es eben so. Mit dem Jahresrückblick habe ich überhaupt keinen Schmerz – einfach, weil ich diesen schon die letzten Jahre eingebunden habe.

Ich bedanke mich übrigens riesig bei „Fiona Fabelhaft“ für den so passenden „Buchpfote schaut zurück“ – Banner. Ich mag Freundschafsdienste.

Wie also nun beginnen? Was könnte euch interessieren? Soll ich aus dem Nähkästchen plaudern? Darf ich Mimimi machen oder eher „think positive every time“? Vielleicht wäre es besser rein weg über die gelesenen Bücher zu schreiben? Obwohl, viel ist es bei mir tatsächlich selten. Eigentlich nie. Okay, ihr kennt mich, ich mach es jetzt frei nach Schnauze.

Mein Bullet Journal sagt: Verabredungen, Termine und zu wenig Zeit für die ruhigen Dinge des Lebens

Der November zog von dannen wie kaum ein anderer Monat in 2021. Zumindest vom Gefühl her, habe ich kaum etwas geschafft. Das ist natürlich nicht wahr. Ich weiß. Nur, wenn ich mir Leo ansehe, sollte der schon längst geschoren sein (dafür war ich beim Friseur). Wenn ich mein Bullet Journal ansehe, sollte ich wirklich langsam mal die Jahresübersicht 2022 und den Januar vortragen. Ein paar offene Rezensionen sollten geschrieben werden. Mein Feedly schreit seit Wochen nach einer Stöberrunde und dafür, dass der 1. Advent bereits vorbei ist, stehen noch keine selbst gebackenen Plätzchen hier. Ach ja, meine Leseliste schaff ich ebenso nicht (dazu gleich).

Was tat ich im November stattdessen? Die Arbeit nahm mich tatsächlich sehr ein. Ich brauchte nach Feierabend immer ein Stück, um herunterzufahren und teilweise war ich so overloaded, dass ich Netflix für jeglichen Weihnachtsfilm dankte. Produktivität adé, lesen nur ein paar Seiten… Im Oktober zerrte ich von dem Erholungsgrad meines Jahresurlaubs – das ist jetzt definitiv vorbei. Aber mal ehrlich, alles auf die Arbeit zu schieben ist deprimierend und es gab da natürlich ein paar Dinge, die meine Zeit auf ganz wunderbare Art und Weise füllte. Beispielsweise kam die liebe Moni von „Monis Zeitreise“ auf einen Trip nach Leipzig. Ich habe sie ewig nicht gesehen. Das letzte Mal zur FBM 2019, danach ging bekanntlich messetechnisch nicht mehr viel. Umso schöner der Blick auf ein gemeinsames Frühstück. Quatschen, lachen und wieder persönlich an die Buchbubble anknüpfen. So ähnlich erging es mir dann auch mit Mareike von „Reading Penguin„. Ihr Weg führte sie für ein Wochenende nach Leipzig (ich hab das Gefühl, in Leipzig steppt der Bär). Bei Kaffee und Kuchen wurde sich über die ein oder andere Veränderung unterhalten und sich einfach gefreut beisammen zu sitzen. Dank der #readingclassics – Lesegruppe stehe ich mit ihr öfter in Kontakt. Weiterhin besuchte ich seit Ewigkeiten mal wieder den Zoo, belebte das abendliche Skypen mit Freund*innen von Neuem, veranstaltete einen Filmabend mit einer Freundin ohne einen Film zu schauen und trank Glühwein mit einer anderen Freundin zuhause. Ihr seht also, soziale Kontakte gab es genügend. Für die nächste Zeit werden solche Treffen wahrscheinlich rar werden, selbst wie bisher vereinzelt ohne kuscheln.

Die Pandemie ist zurück. Nein, stopp, sie war nie weg! Sie explodiert jedoch. Die Nachrichten, Meldungen, Regelungen überwarfen sich in den letzten Tagen so dermaßen, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht und das kurz vor der Adventszeit. Trotzdem lass ich mich nicht unterkriegen. Diesen Monat wurden bereits so gut wie alle Geschenke besorgt, Adventskalender gebastelt, die Deko hervor geholt, ein Baum bestellt, die Stolle zurecht gelegt (oh, ich werd mir bald ein Stück gönnen, denk ich) und Weihnachtsmusik aufgelegt. Ich lasse mir Weihnachten nicht verderben, ich kämpfe dagegen an, jawohl! Tut es mir nach und holt euch eine heiße Schokolade.

Kurze Bücher waren mein Ding

Wie an jedem Monatsanfang bin ich richtig optimistisch in den Lesemonat gegangen. November! Der Monat nach meinem Geburtstag und vor der Weihnachtszeit. Ein Monat der Ruhe. Ein Monat, der nicht dazu verleitet stundenlang draußen herum zu springen. Der Monat, der nach Couch, Kuscheldecke und Kerzenschein schreit. Ideal zum Lesen, was denn sonst?! Denkste.

Klar, gabs Regentage, klar, war und ist es auch kalt, genauso wie der Himmel sich grau zeigte. Nur weniger als gedacht. Ich war mit Leo oft größere Runden. Der Herbst zeigte sich in seinem immer noch buntem Kleid und trotzdem kehrte langsam Stille ein. Ich kann das kaum beschreiben. Jedenfalls lag ich abends dann zwar oft auf der Couch mit Kuscheldecke und Kerzenschein (Memo: Ich brauche keine 4 Wochen, um eine 100er Packung Teelichter zu verbrauchen), allerdings mit einer geringen Aufnahmefähigkeit.

Dementsprechend komme ich aktuell auf 2 Kinderbücher und 1 Krimi. Sollte ich es bis morgen schaffen, dann zähle ich 1 Jungendfantasy-Band dazu. Blick in die Glaskugel: Heute ist der 29. November. Auf mich warten aktuell 170 Seiten bis zum Ende von Iskari 2 „Die gefangene Königin“. Es liegt definitiv nicht an der Story. Meine Erwartungen wurden bereits übertroffen. Ich bin wahnsinnig gespannt, wohin die Reise geht, wie die Handlungsstränge enden und rechne irgendwie nicht mit einem Happy End.

Im Gegensatz zu Matt Haigs „Das große Herz der kleinen Elfe“. Mein 1. Weihnachtsbuch dieses Jahr und so zuckersüß. Wie alle Weihnachtsbücher von Matt Haig. Der Unterschied ist allerdings, dass es dieses Mal ein Vorlesebuch in Reimform ist. Dazu illustriert und mit Liebe gemacht.

Das andere Kinderbuch ist das Bilder- bzw. Vorlesebuch zum „Weihnachtosaurus“. Ich habe den Roman nicht gelesen, aber wenn der mindestens so zauberhaft ist wie dieses 32-seitige Schmankerl, dann wäre das einen Leseausflug im nächsten Jahr wert.

Buch Nummer 3 ist mein allererster Christie, dementsprechend wurde der erste Kriminalroman der Autorin und damit Poirots erster Fall gewählt. „Das fehlende Glied in der Kette“ erinnerte mich eingangs sehr an Sherlock Holmes. Einfach, weil es nicht aus der Perspektive des Ermittlers geschrieben ist. Mir hat das einen heiden Spaß bereitet. Die Geschichte ließ sich gut lesen, der Fall erforderte Denkvermögen, genauso wie Detailarbeit. Kommendes Wochenende skyped die #readingclassics-Gruppe dazu. Mal sehen, wie das Gesamturteil ausfällt.

Und kommender Monat?

Ich will backen. Ganz klar. Im Dezember werden Plätzchen gebacken und ein Lebkuchenhaus dekoriert. Der Baum kommt und wird geschmückt. Eigentlich stehen 3 Veranstaltungen an und ich drücke insgeheim die Daumen, dass es irgendwie dabei bleibt, selbst wenn 2G+ oder was auch immer umgesetzt wird. Bis dato heißt es abwarten und die 2-3 Weihnachtsbücher lesen, die ich mir vorgenommen habe. Das sollte gelingen, schließlich darf ich mir im Dezember ein paar freie Tage gönnen.

Ich wünsche euch daher eine schöne Weihnachtszeit – wir lesen uns.

Liebe Grüße Tina (& Leo)

8 Kommentare

  1. Schönen guten Morgen!

    Ich mag Monatsrückblicke sehr gerne und mache das schon recht lang regelmäßig 🙂 Einfach, um den Monat Revue passieren zu lassen und auch, um bei anderen vorbeizuschauen und zu sehen, was ich so verpasst hab xD

    Dein erster Poirot! Schön dass dir das Buch gefallen hat! Ich hab vor einer Weile (endlich) angefangen die Reihe zu lesen und hab mittlerweile ca. 2/3 geschafft. Die meisten gefallen mir sehr gut und es macht mir großen Spaß, Poirot mit seiner Spürnase zu folgen!

    Die Weihnachtstrilogie von Matt Haig mag ich auch sehr – das neue reizt mich allerdings nicht so, in Reimen zum Vorlesen, da bin ich einfach schon raus ^^

    Den WEihnachtosaurus hab ich übrigens grade gelesen, ein ganz bezauberndes Buch!

    Ich wünsch dir einen schönen vor-weihnachtlichen Dezember, du hast ja einiges geplant 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Lesemonat

    1. Liebe Aleshanee,

      ich finde Rückblicke auch sehr schön und Dinge nochmal nachwirken zu lassen auch. Mich scheut nur die Regelmäßigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das passte in den letzten Monaten kaum in meine Möglichkeiten.
      Dennoch, der Beitrag hat Spaß gemacht.

      2/3 der reihe um Poirot hast du geschafft. Ich muss mal fragen, wie viele Bücher sind es denn? Natürlich könnte ich recherchieren, doch vielleicht weißt du es aus dem ff.

      Matt Haig macht wirklich tolle Weihnachtsgeschichten. Ich hoffe ehrlich gesagt, dass er vielleicht noch weitere Bücher in der Form schreibt.

      Ok, ok, der Weihnachtosaurus – nächstes Jahr – ist gebongt.

      Ich wünsche dir auch eine ganz schöne Adventszeit. Machs dir hübsch.

      Liebe Grüße
      Tina

      1. Also soweit ich weiß, gibts 39 Poirot Krimis. Allerdings hab ich mittlerweile auch so 2-3 andere Geschichten entdeckt, wo er auch mitspielt, die aber nicht in den üblichen Reihenseiten mit aufgelistet sind …

        Der Weihnachtosaurus ist wirklich ein ganz tolles Buch. Ein-zwei kleine Kritikpunkte hab ich zwar dabei, aber insgesamt ist es schon toll 🙂

          1. Haha, ja das sind schon einige 😀
            Danach kommen dann die Miss Marple Krimis dran, da hab ich noch gar nicht geschaut, wie viele das sind… und dann gibts ja auch noch andere von ihr. Da werde ich schon noch eine zeitlang mit beschäftigt sein ^^

  2. Irgendwie kam ich im Oktober und November gar nicht zum Lesen. Wird sich wahrscheinlich auch erst mit den Weihnachtsfeiertagen ändern. kennst es ja sicherlich selbst auch!?

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