May the fourth with you!
Das wollte ich schon immer mal zu Beginn bringen, auch wenn es heute schon etwas spät ist. Heute passt das wie Popo auf Eimer und damit gehe ich direkt zu meinen Blick auf April und der Idee vom ruhigen Mai über.
Positive und frustrierende Job-Vibes, Geburtstage und harmonische Unternehmungen
Seit 2. April bin ich nun zu 50% oder wie ich sage „irgendwie gemischt“ im alten Job zurück. Es gab natürlich keinen Jubelschrei, da ich mir etwas anderes nach dem Jobvisit gewünscht habe, aber die Personalpolitik in einem Konzern spricht leider dagegen. Nun versuche ich mich zu teilen, um zum einen nicht das zu beenden, was ich mir erarbeitet habe und zum anderen, das zu gewährleisten wofür ich angestellt wurde. Ein Drahtseilakt, schwierig und frustrierend, weil ich nirgendwo zurande komme. Dazu kommt ein festgelegter Schichtdienst mit weniger Flexibilität, der den Alltag umständlicher gestaltet. Wer sich jetzt fragt, warum ich mir dann keinen anderen Job suche, den kann ich verraten, dass ich mir zumindest Gedanken darüber mache.
Glücklicherweise zeigten sich mit dem Job verbundene Aktivtäten wie eine Betriebsversammlung, ein Treffen bis in die Nacht mit den Kolleg*innen aus Bonn (wer hätte gedacht, dass mitten in der Woche die Bars schon 1 Uhr nachts schließen) und abwechslungsreichen Streikaktivitäten (wer wandert zum Streiken schließlich auf den Brocken?!) von der positiven Seite.
Privat dagegen schien es fast schon ruhig, einfach weil mich das Job-Thema ziemlich schlauchte. Mal abgesehen vom osterlichen Familientrubel, den Geburtstagen der Schwiegereltern und der Jugendweihe vom Cousin. Ach, und dem Ausflug mit Freunden nach Merseburg. Kann ich jedem empfehlen, Schloss und Dom zu besuchen. Neben den bekannten Merseburger Zaubersprüchen und der Geschichte der Raben von Merseburg, gibt es viel Hübsches in dieser Stadt zu entdecken. Dieser Tag tat gut.
Zurück im Standard-Lesemonat
Mein Ziel mit 4 Büchern habe ich verfehlt. So gut sich „Pretty Scandalous“ von Tami Fischer lesen lässt, ich bin gerade mal bei der Hälfte. Dafür habe ich folgende Bücher beendet:
„The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyxia 1) von Carissa Broadbent – Der Spontankauf, weil Social Media super influenced. Ich fand es wirklich gut, der blutige Wettkampf, die emotionalen Zerwürfnisse, die Anziehung zwischen den zwei Charakteren, aber ob ich den 2. Band lesen werde? An vielen Stellen war und ist einfach bereits klar, worauf es hinaus laufen könnte…
„Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth – Für die #readingclassics-Lesetruppe habe ich diese kurze Geschichte gelesen. Ich muss sagen, dass mich die Perspektive des Hauptcharakters faszinierte. Ein Lehrer, der seiner Zeit voraus war, aber im Weltbild feststeckte. Zwischen Moral, Loyalität und Rückgrat in den Nachkriegsjahren.
„Tears of Light“ von Ava Blum – Die Vorstellung einer Lovestory ala „Ein ganzes halbes Jahr“ konnte ich verwerfen. An diese Art Genre-Mix hätte ich nie und nimmer getippt (Rezi mit Spoilern hier). Das Buch zieht wieder aus, aber ich habe es dennoch in eine Aufgabe meiner Challenge #24Leseaufgaben gesteckt: „Lies ein Buch, dass dich interessiert, aber nie 1. Wahl war“. Jetzt weiß ich, warum es nie 1. Wahl war.
Harry V läuft, wie in den letzten Monaten, mit. Ich verliere mich immer mal in ein paar Seiten oder einem Kapitel, ganz genießerisch.
Die Blogarbeit lief im April nicht so gut. An Ideen mangelt es nicht, nur an Energie und Motivation oder dem Setzen von Prioritäten. Doch immerhin schaffte ich den Monatsrückblick auf März und etwas Neues in Form eines Stöberbeitrages. Die Reaktion auf Stöberempfehlungen war gut und ich möchte diese Beiträge auch in Zukunft einbinden.
Feiertagreicher Mai – mehr Lesezeit?
Der Mai hat es mit Feiertagen ins sich. Diese Woche der 1. Mai, nächste Woche Himmelfahrt, Ende Mai schon Pfingsten. Als würde der Monat mit freier Zeit um sich werfen. Normalerweise sollte ich vor Ideen für Unternehmungen nur so sprühen, aber irgendwie ist dem nicht so. Schade, aber Langeweile kenne ich bekanntlich ja trotzdem nicht und außerdem gibts doch genug Bücher, die gelesen werden dürfen:
„Pretty Scandalous“ von Tami Fischer begleitet mich jetzt ungefähr 2 oder 3 Wochen. Bisher gefällt mir die Doppelte Lottchen – Story auf Rache, Geheimnissen und ein wenig Spice. Ich bin mir trotzdem noch nicht sicher, ob ich den Reihenauftakt als Highlight verbuche oder nicht.
„Glow like Northern Lights“ von Sarah Stankewitz – Es ärgert mich, das dass Buch nicht in meinem Regal steht, am besten mit Farbschnitt. Ich bin bei der Hälfte des Hörbuches und glaube, dass ist ein Buch, dass ich immer wieder lesen könnte. So einfühlsam, so bedacht, so cozy, traurig und glücklich zugleich mitten auf Island. Ich finds toll.
„Nachtgewächs“ von Djuna Barnes ist die neue Lektüre für Mai/Juni in der #readingclassics-Lesegruppe. Mir sagte der Titel bis dato gar nichts, noch nie gehört. Ich hab auch ehrlich gesagt nicht mehr im Kopf, um was es lt. Klappentext geht. Ich lass mich jetzt einfach überraschen.
„Miss Moons höchst geheimer Club ungewöhnlicher Hexen“ von Sangu Mandanna ist bereits angelesen und jetzt schon so frisch, charmant und wunderbar gemütlich, dass ich das Buch am liebsten auf der Couch mit Kuscheldecke und Tee durchsuchten möchte. Eigentlich etwas für den Herbst, aber bei Chest of Fandoms gibt es eine Leserunde dazu und ich bin neugierig.
„Die Adoption“ von Zidrou & Monin – Eine Graphic Novel aus dem Splitterverlag, in der eine peruanische Waise mit 4 Jahren adoptiert wird und ihr neuer Großvater erstmal lernen muss, Großvater zu sein. Seit Jahren möchte ich diese Geschichte lesen und seit heute ist sie in meinem Besitz.
Ich bin gespannt, wie und ob ich die Bücher alle lesen werde. Doch ich bin optimistisch, schließlich bin ich bei manchen schon mittendrin.
Wie sehen eure Pläne im Mai aus? Und seid ihr im Letzten Lesemonat zufrieden gewesen?
Liebe Grüße Tina (& Leo)