Oktober 2023 – Allein, allein, Geburtstag und Buchmesse

Guten Abend zusammen,

an einem inzwischen doch schon frühzeitig dunklen Novemberabend. Zumindest hat die Zeitumstellung morgens wieder Helligkeit gebracht, für eine Weile. Der goldene Oktober ist vorbei. Er kam, sah und siegte mit güldenen Blättern. Ok, ich bin wohl grad ein wenig poetisch veranlagt. Halloween ist damit auch schon gelaufen und in wenigen Wochen öffnen die Weihnachtsmärkte – hold on, nur einen Augenblick. Obwohl ich mich auf die Weihnachtszeit freue. Lasst uns dennoch auf den letzten Monat zurückblicken.

Katzensitting, Alleinsein überbrücken und aufregende Urlaubstage

Zu Beginn des Oktobers saß ich 12 Tage allein zuhause, da mein Lieblingsmann und die Schwiegereltern sich nach Kroatien verkrümelt haben. Meine Urlaubsplanung hat das nicht hergegeben, also blieb ich zuhause und sittete den Kater meiner Schwiegereltern gleich mit. Wenn man mich fragen würde, was ich anstrengender finde, den Kater oder meinen Hund, dann wird die Antwort mir nicht schwerfallen. Der Kater ist ein Freigänger, super lieb und unterhaltsam, aber ich musste immer wieder die paar Meter rüber huschen, um zu schauen, ob der Herr mal wieder aufgetaucht ist. Neben der Tierversorgung, der Arbeit und dem Alltagstrott versuchte ich jeglichem Gefühl von Einsamkeit aus dem Weg zu gehen, in dem ich Freunde und Familie einlud mich zu besuchen. Zugegeben, das klappte nicht immer und mir grault es schon vor Ende Dezember, weil mich dann ein ähnliches Spiel erwartet.

Nachdem alle wieder zuhause waren, begann dann mein Urlaub (ja, richtig blöd gelaufen, was solls) und damit meine Geburtstags- und Buchmessewoche. Dass 37. Lebensjahr schloss ich also erfolgreich ab, gefeiert habe ich nicht, aber Kuchen gabs trotzdem. Das praktischste Geschenk ever sind kabellose Kopfhörer. Hörbuch hören beim Putzen ohne lästige „Schnur“, herrlich, ich sag es euch.

Die Tage darauf ging es in die Heimatstadt shoppen, bummeln, mit der Freundin treffen und mich mental auf die Messe einstimmen, bevor es mit dem ICE Richtung Frankfurt ging. 3 Tage Frankfurter Buchmesse. Am schönsten waren die Begegnungen mit Bloggenden und die Ruhe der Fachbesuchertage. Meinen ausführlichen Bericht könnt ihr euch hier anschauen.

Nach der Messe, hieß auch nach dem Urlaub. Die Arbeit hatte es in sich und so kam das letzte Oktober-Wochenende genau richtig, um es ruhiger anzugehen, genauso wie der darauffolgende Reformationstag, den ich wieder frei hatte.

Ein guter Lesemonat, bloggen war eher mäh

Natürlich gibt es Menschen, die freie Tage und Alleinsein richtig zum Lesen nutzen. Das wollte ich auch, doch sind wir doch mal ehrlich, dass ich meinen Plan fast erfüllt habe, ist schon Highlight genug:

„Salz & sein Preis“ von Patricia Highsmith als Hörbuch – Mit der #readingclassics-Lesegruppe und für ok befunden. Die queere Liebesgeschichte zweier Frauen aus den 50ern, die unterschiedlicher nicht sein können, verlief mit Höhen und Tiefen, Längen und Spannungsbögen. Komplett abholen konnte mich die Perspektive der Protagonistin Therese leider nicht.

„Dreamland Billionaires – The Fine Print“ von Lauren Asher – Ich bin dem Hype verfallen. Grumpy vs. Sunshine trifft Freizeitpark, die Sidekicks waren nicht zu verachten, die Gesellschaftskritik nicht aufgedrückt (ja, die gab es) und ich hatte echt Spaß beim Lesen.

„Kein Ozean zu tief“ von Alexandra Flint – Da waren die Tales of Sylt tatsächlich zuende. Ich mochte das Travelblogger-Thema der Geschichte, das inzwischen lieb gewonnene Meeresfeeling und das Agieren des Couples. Das Drama als Showdown hätte ich nicht gebraucht (wie in allen Bänden), aber darüber kann ich einfach hinwegsehen.

„Zwergen, Hexen und ein Riese – Sagenhaftes aus dem Harz für Kinder neu erzählt“ von Ulrich Hardam – Nicht nur etwas für Kinder, auch wundervolles Kulturgut für Erwachsene, süß illustriert von Cornelia Freche. Das hat den Halloween-Abend etwas mehr Gemütlichkeit verliehen.

„Kamingeschichten aus der Geistermühle – Der Harz Krimi-Amanach – Halloween“ von Kathrin Hotowetz – Erneut etwas Regionales, ebenso an Halloween verschlungen. 100 Seiten cozy Krimi in Halberstadt. Ein bisschen Mystery, witzige Charakternamen und schön für zwischendurch.

Nicht beendet, aber mittendrin: „Windrider“ von P. C. Cast. Das Buch nehme ich mit in den November.

Auf dem Blog hat sich leider wenig getan. Außer dem Monatsrückblick, der Messevorbereitung und dem Messebericht gab es keinen weiteren Beitrag. Den ganzen Monat nichts Buchiges als Stand Alone. Das werde ich im November ändern müssen!

November – der Monat „dazwischen“

Wir haben heute bereits den 8. November, also bin ich mittendrin. Bisher ging es recht entspannt bei mir zu. Lag vermutlich an der Erkältung, die mir als Nachwehe der FBM zuteil kam. Inzwischen bin ich wieder auskuriert und freue mich auf einige Dinge. Auf der Arbeit steht der Besuch von sehr geschätzten Kolleg*innen aus Bonn an. Privat stehen kurz darauf wieder freie Tage an, die ich vermutlich zum Teil mit der Weihnachtsvorbereitung in all seinen Umfang verbringen werde. Adventskalenderbasteln, schmücken, Glühweinabend mit Freunden und Familie, Plätzchen backen, Weihnachtsmarkt besuchen.

Lesen im November besteht vorrangig aus 2 Buddyreads:

Wie man einen Prinzen tötet“ von T. Kingfisher – Lese ich gemeinsam mit Diana von „Lesewelle“ und Ascari von „Leseratz“ und ich kann jetzt schon sagen, dass es so skurill märchenhaft ist, dass es schon wieder gut zu sein scheint.

Will“ von Will Smit und Mark Manson – Die Autobiografie von Will Smith lag bei mir schon ewig auf der Wunschliste und zog zu meinem Geburtstag ein. Josy von „Fiona Fabelhaft“ liest gemeinsam mit mir und bis jetzt ist das Buch inspirierend und desillusionierend zugleich.

Windrider, wie bereits erwähnt, soll mich weiterhin begleiten. Allerdings liegt die Prio auf den Buddyreads. Zusätzlich habe ich „Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ von Suzanne Collins als Hörbuch begonnen. Der Start nimmt mich schon mal super mit. Vielleicht schaue ich mir diesen Monat den Film dazu an, wer weiß.

Wie war euer Oktober? Und welche Pläne begleiten euch im November?

Liebe Grüße Tina (& Leo)

3 Kommentare

  1. Hallo Tina,
    ich kann deine Gedanken zum alleine sein verstehen, Einerseits genieße ich immer die Tage, an denen mal keiner meiner Männer zu Hause ist, aber nach einiger Zeit merke ich dann doch, wie es mir fehlt, dass ständig was los ist. 😀
    „Will“ fand ich im Übrigen sehr interessant und toll. Wobei so Autobiographien immer mit Vorsicht zu genießen sind, da man ja nie weiß wie viel wirklich objektives an der Geschichte dran ist.
    Liebe Grüße
    Diana

    1. Hallöchen Diana,

      was wäre man ohne seine Mitbewohner, oder? 😉

      Bei „Will“ frage ich mich, wie viel von Mark Manson stammt und wie viel von Will Smith. Es ist ja schon die Ich-Perspektive und es liest sich eher wie ein Roman.

      Liebe Grüße
      Tina

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