Guten Abend liebste Buchgemeinde,
willkommen in der letzten Februarwoche des Jahres 2020, bedeutet, es sind nur noch ganz wenige Wochen bis zur Leipziger Buchmesse (rennt panisch im Kreis). Das Programm ist inzwischen vollständig erschienen, ich habe schon von ganz vielen Buchmenschen gelesen, dass sie es bereits inhaliert haben. Und dann komme ich, die noch keinen Blick rein geworfen hat. Naja, dafür stehen ein paar Verlagstermine und Bloggertreffen, das ist doch schon mal was und das Programm ziehe ich mir kommende Woche noch rein, versprochen. Sicherlich kommt dann auch noch ein Beitrag dazu. Wenn nicht von mir, dann vielleicht von Celina (Wink mit Zaunspfahl).
Dieser Monat steht eindeutig wenig für Bücher. Mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich bis Ende der Woche „nur“ 2 Bücher beendet. Einerseits denke ich mir, wen juckts. Andererseits, wow, was ist nur mit mir los? Ihr kennt das, oder? Ansonsten gehts mir aber himmlisch, wirklich. So, jetzt aber zu wöchentlich grüßt das Murmeltier – die Montagsfrage von „Lauter & Leiser„:
Was ist das älteste Buch, das ihr je gelesen habt?
O-K. Wie gut, dass ich seit Sommer 2018 über die #readingclassics – Lesegruppe tatsächlich Bücher älteren Baujahres lese. Sonst würde ich per se bei der Frage auf Schullektüre wie „Romeo und Julia“ zurückgreifen und darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust, weil Shakespeare jetzt keine gigantische Erinnerung in mir aufruft. Mit 15 Jahren und knapp 30 Leuten in der Schulklasse war das einfach kein Genuss. Dementsprechend rettete auch Leonardo DiCaprio nix mehr.
Von daher bin ich kurz am Bücherregal vorbei gelaufen und habe geschaut, welches Buch wohl in Frage kommen könnte – und hach! Es ist der erste und einzige Austen, den ich bisher gelesen habe. Zumindest, wenn ich mich nicht täusche, denn mit Rechnen habe ich es nicht so.
1818 erschien die Originalausgabe des Romans „Persuasion“ oder zu deutsch „Die Überredung“ oder auch „Anne Elliot“ über eine Frau, die einen Mann abweist und es Jahre später vermeintlich bereut als er wieder auftaucht. Es ist klar ein Gesellschaftsroman der damaligen Zeit. Ausladende Familienverhältnisse, die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau und die passenden Dramen gehören dazu. Meine unkonventionelle Auseinandersetzung damit findet ihr hier. Die Begegnung mit dieser Geschichte forderte mich definitiv heraus. Der Stil, die Figuren und die kleine Schrift haben es mir nicht leicht gemacht. Im Nachgang wurde mir noch gesagt, ich soll Jane Austen nicht gleich wieder aufgeben, sondern vielleicht noch „Stolz und Vorurteil“ lesen. Bisher zieht es mich trotzdem nicht mehr in diese Richtung. Es sei denn, der Leseclub verlangt es, natürlich!
An weitere noch ältere Literatur erinnere ich mich vorerst nicht. Ausschließen kann ich es auch nicht, aber ihr kennt mich. Meine Antworten kommen oft spontan ohne große Vorbereitung.
Wie beantwortet ihr die Montagsfrage von dieser Woche?
Liebe Grüße Tina (& Diego)