„Buchpfote schaut zurück“ – Tinas September 2022

Guten Abend zusammen,

während Leo gerade seine Püppi durch die Gegend schleudert, neigt sich der letzte Tag im September dem Ende. Der Herbst ist eingezogen und die Kerzen erleuchten abends den Kuscheldeckenplatz auf der Couch. Das gefällt mir sehr gut an dieser Zeit und während ich so vor mich hin philosophiere, lasst uns doch mal auf meinen September gucken.

Ich zieh durch, keine Frage! Denkste?!

Anfang September kam ich erstmal aus Italien zurück. Ich erwähnte schon im Rückblick auf den August, dass ich nicht erholt zurück kam und mein zuhause mir seitdem richtig heilig geworden ist. Hätte ich gewusst, wie die nächsten Wochen werden, empfinde ich heilig noch als untertrieben. „The same Procedure“ wie vor meinem Urlaub holte mich auf Arbeit wieder ein. Schulung Nummer 2 stand an. Kleinere, gemütlichere Gruppe, jedoch war es nicht ohne und individuell. Ich bin froh, dass diese Phase gut vorüber gegangen ist. Das mir mitgegebene Feedback habe ich gern entgegen genommen. Statt wieder in den normalen Berufsalltag überzugehen, bekam ich direkt im Anschluss die Verantwortung die jüngste Generation mit ausbilden zu dürfen. Spannend für mich und neu und weiterhin arbeitsreich. Ich werde versuchen müssen, meine bisherigen Aufgaben einzutakten, um meinen beruflichen Fortschritt nicht aus dem Auge zu verlieren.

Tja, die Tage darauf bekam ich dann Halsschmerzen, die Stimme haute ab und ich dachte, dass ich mich die letzten Wochen/Monate wohl etwas übernommen habe. Mein Doc sah es ähnlich, bis dato waren die Tests negativ. Wiederum 2 Tage später sah es dann anders aus. Na juhu, Corona. Ich hatte noch Glück mit meinen hartnäckigen Grippesymptomen. Nachwirkungen erwarte ich nicht. Die letzten Tage habe ich die Zeit, in der es mir einigermaßen ging, mal mehr, mal weniger gut genutzt. Streaming, lesen, versuchen auszumisten und ich habe mich entschieden, mich von einem Social Media – Kanal endgültig zu trennen.
Facebook hat sich ab Mitte Oktober für mich privat, wie auch für den Blog, erledigt. Ein bisschen trauere ich um den jahrelangen Profilaufbau und gelikte Seiten. Doch im Großen und Ganzen bin ich kaum dort unterwegs. Instagram und Twitter bleiben wie gehabt. Neu dazu gekommen ist ein Profil bei „Read-O“, dem deutschen „Goodreads“. Ich glaube, das ist ein gutes Ding und einige Buchblogger*innen habe ich dort bereits entdeckt oder sie mich. Da ich gestern genügend Zeit aufbringen und alle vorhandenen Bücher aus meinem Regal einpflegen konnte, kenne ich nun die Zahl meines aktuellen SUBs. Es gab seit Jahresbeginn einen Anstieg: Es sind aktuell 80 ungelesene Bücher, so siehts aus Freunde. Adieu SUB-Abbau.

Unregelmäßiges Lesen im September…Trotzdem 3 Bücher beendet

Es bleibt bei meinen berüchtigten Durchschnittsbüchern von 3 an der Zahl. Hätte ich nicht so viel gearbeitet oder wäre ich nicht so kaputt gewesen oder wäre ich nicht krank geworden… Hätte, hätte Fahrradkette… Wäre vielleicht mehr rausgesprungen. Doch ich bin zufrieden.

Ich habe „Crush“ von Tracy Wolff zu ende gehört. Ja, genau, diese Akademie-Vampir-Werwolf-Drachen-Magie-usw.-Dreiecksgeschichte. Der Unterhaltungswert lässt es zu einer guten Wohnungsputz-Hörbuchreihe werden. Mir gefiel dieser 2. Band auch besser als der 1. Band. Den vor kurzem erschienenen 3. Band „Covet“ habe ich bereits angefangen. Mal gucken, bis jetzt find ich die Richtung, in die es läuft, schon wieder doof.

Für den #readingclassics-Leseclub nahm ich mir erneut den „satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“ von Michael Ende vor. Diesmal nicht nur zum Hören, sondern auch zum Lesen. Ich liebe es. Passend dazu findet ihr hier noch einen Kinderbuchbeitrag von mir, in dem ich den Wunschpunsch unter anderen noch einmal vorstelle.

Für die #6in12byBuchpfote – Reihenchallenge beendete ich die „Königreich der Wälder“-Dilogie. Band 2 „Auf immer gefangen“ holte glücklicherweise das raus, was mich bei Band 1 genervt hat. Aus der naiven, liebestollen, selbstzweifelnden Protagonistin entwickelte sich endlich eine Heldin, mit der ich gut klar kam. Die Challenge selbst sieht noch 8 Bücher vor, die ich bis Jahresende lesen wollte. Der Endspurt könnte daher wirklich interessant werden, getreu der Frage „Kann sie das Unmögliche noch schaffen?“.

Und der Oktober?

Thats a good Question! Zuerst einmal möchte ich gesund sein und bleiben. Das ist DAS Ziel im Oktober, wenn ich mir die Personalausfälle auf Arbeit so anschaue. Ansonsten stehen endlich ein paar freie Tage für mich allein an, ohne Quarantäne, ohne krank sein (hoffentlich). Ich möchte das Farbenspiel der Bäume und die kühlen Tage auskosten, solange sie noch angenehm sind. Des Weiteren sehe ich meinen 36. Geburtstag näher kommen. Ich glaube, so richtig feiern werde ich nicht. Jedoch gönn ich mir sicherlich ein paar neue Bücher – siehe oben, Adieu SUB-Abbau – und Lesezeit – vielleicht doch SUB-Abbau?

Ich möchte auf jeden Fall gern den 3. Band von „Iskari“ und der „Duftapotheke beginnen. Ganz im Sinne der #6in12byBuchpfote – Reihenchallenge. Im Rahmen der #readingclassics-Lesegruppe ist Bram Stokers „Dracula“ ebenso auf die Leseliste gewandert. Und nicht zu vergessen lese ich bestimmt mein Langzeitprojekt „Der König auf Camelot“ weiter, ebenso wie ich „Covet“ weiterhöre. Sollte dann noch Zeit sein (Spaß muss sein), würde ich gern einfach mal wieder eine Liebesgeschichte lesen wollen. Wie und ob mir das gelingt, erfahrt ihr im nächsten Monatsrückblick.

Wie war euer September?
Liebe Grüße Tina (& Leo)