„StromLos -Odyssee“ von A.J. Marini – Eine spannende und düstere Vision der nahen Zukunft

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Hallo meine lieben Buchmenschen,

Es ist mal wieder soweit, es gibt wieder eine Rezension von mir. Ich bin seit März zuhause und dennoch habe ich nicht viel Zeit gehabt zum Lesen. In der Zeit habe ich Prüfungen gehabt und meine Ausbildung zur Sozialassistentin erfolgreich beendet. Allerdings nutze ich jetzt die Zeit umso mehr und habe einige Bücher auf meinem Stapel die schon darauf warten gelesen zu werden. Unter anderem lag das Buch „StromLos – Odysee“ auf meinem Stapel, von dem ich euch gerne mehr erzählen würde:

Ist das der Unterschied zwischen Netz und Realität?

Klappentext:

„2039. Der Planet stöhnt unter unbarmherziger Hitze. Rätselhafte Krankheiten haben sich ausgebreitet, gewaltige Sterberaten dezimieren die Erdbevölkerung. Emi Boulder und Ben Bates, gegensätzlich wie Feuer und Wasser, sind in einer globalen Katastrophe gestrandet: Elektrizität funktioniert nicht mehr! Tag um Tag vergeht ohne Strom. In gnadenloser Hitze werden die Umstände immer alptraumhafter, alles bricht rasant zusammen, es geht bald ums nackte Überleben. Die Katastrophe konfrontiert Ben schonungslos mit sich selbst, zugleich wächst in ihm eine zarte und unbeholfene Liebe für Emi. Emi weiß, warum es zu dem globalen Ausfall von Elektrizität gekommen ist, und dass der Strom nicht mehr zurückkehren wird. Sie fasst einen abenteuerlichen Plan, wie sie aus dem kollabierten Großstadtmoloch entkommen können. Doch Ben hat gute Gründe, der schönen, wie geheimnisvollen Emi zu misstrauen. Trotz aller Anziehung, die diese Frau auf ihn ausübt, nagen Zweifel und Ängste an ihm. Da geschieht das Unerwartete…“

Mein Bild:

In der heutigen Zeit spielt das Thema Elektrizität eine sehr wichtige Rolle, aber stellt euch vor, von der einen auf die andere Sekunde fällt die Elektrizität komplett weg und es funktioniert gar nichts mehr. Genau mit diesem Szenario hat sich A.J. Marini in dem 2-bändigen Endzeit-Thriller „stromLos“ beschäftigt. Zunächst einmal ein Einblick in die Welt von Emi Boulder und Ben Bates: Fast alle Kinder sind krank und sterben an Kindsdiabetes, es wird nur noch digital geschrieben und die Menschen brauchen keine Stifte mehr, alle Waffen funktionieren mit Elektrizität, alle Tiere, die über achtzehn Zentimeter groß sind, wurden als Haustiere verboten, um Kohlendioxid-Emissionen einzusparen usw. Ich habe mich mit dem zweiten Band der Dilogie beschäftigt und muss zum Anfang sagen, dass die Teile unabhängig voneinander gelesen werden können. Natürlich hat man ein besseres Bild von dem Ganzen, wenn man Teil 1 gelesen hat, aber es ist kein muss. Besonders gut hat mit gefallen, dass von Anfang an gut zu erkennen ist, wie wichtig die Elektrizität mittlerweile für die Menschen ist (Schränke und Türen, die sich sonst nicht öffnen lassen; keine funktionierenden Klimaanlagen (was notwendig ist bei der Hitze) usw.. Der Leser bekommt einen Einblick zu beiden Protagonisten, allerdings wird die Sicht von Ben Bates aus der Ich-Perspektive erzählt und die Sicht von Emi Boulder von einem auktorialen Erzähler. Ben Bates, ein Mann, der sich in der Holowelt wohler fühlt als in der realen Welt, durchlebt die Zeit ohne Strom mit Emi Boulder, einer Frau, die lieber im Urwald lebt als in der elektrischen Welt. Ich habe mich während der Handlung oft in beide Charaktere versucht hineinzuversetzen und überlegt, ob ich auch so handeln würde. Ich bin beeindruckt von dem Schreibstil des Autors, denn das Setting und auch die Handlung wurden sehr gut beschrieben und es ist zu erkennen, dass er sich viele Gedanken über die Zukunft gemacht hat. Diese Gedanken haben mich zum Grübeln gebracht und ich habe mir oft beim Lesen die Frage gestellt, ob unsere Zukunft genauso aussehen kann und ein wenig Furcht empfunden. Beim Lesen ist spürbar, wie verzweifelt und hilflos die Menschheit ohne Strom und Wasser ist. Allerdings habe ich zwei Kritikpunkte. Zum einen konnte ich mir die Charaktere nicht ganz bildlich vorstellen, weil ich finde, dass es zu wenig Informationen gab. Möglicherweise gab es die in Band 1, aber wenn man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann, dann sollten die Charaktere auch im zweiten Band besser beschrieben werden. Zum anderen fand ich die Kapitel mit 30-40 Seiten zu lang, weil ich normalerweise von Kapitel zu Kapitel lese und bei so langen Kapiteln die Lust am Lesen verliere.

Fazit:

Trotz der Kritikpunkte bin ich begeistert von dem Buch und kann es jedem weiterempfehlen, der gerne mal eine Dystopie liest. Ich fand es sehr realistisch und detailliert beschrieben und man konnte der Handlung leicht folgen.

4 von 5 Pfoten

Liebe Grüße Celina

*Das Rezensionsexemplar wurde mir kostenfrei vom Verlag/ von einer Agentur zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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