November 2023 – Veranstaltungen, schon wieder Urlaub und Schnee!

Einen wunderschönen guten Abend,

Dienstagabend, der 5. Dezember, 2023, das erste Adventswochenende liegt hinter uns. Ich sitze gemütlich im Lesestühlchen, um mich herum dezent weihnachtliche Beleuchtung und versuche nun den Monatsrückblick zu ende zu schreiben, den ich bereits am Wochenende begonnen habe.

Ab Mitte November standen die Mitmenschen im Fokus

Ich kann gar nicht glauben, dass der November vorbei ist. Aber irgendwie auch wieder schon, Spätestens als letzte Woche Schnee fiel und Weihnachts-Tina diese Woche durchs Haus gefegt ist, um dieses kleine Häuschen wie von Zauberhand in ein passendes Setting zu verwandeln, war klar, der Dezember steht vor der Tür. Kistenweise Deko, ich sags euch. Könnte natürlich mehr sein. Nein, an sich ist es gut so. Der Lieblingsmann war dezent überfordert, weil er sein zuhause bisher so nicht kannte. Wie gut, dass es mich jetzt hier gibt. *lach

Doch wie sahen die Wochen zuvor aus? Nachdem mein Oktoberurlaub vorbei war, und damit auch die Frankfurter Buchmesse, ging bis Mitte November alles seinen gewöhnlichen Trott ohne große Vorkommnisse. Doch ab 12. November ging es dann gut los. Ich besuchte mit meinen Lieblingsmann und den Schwiegereltern einen Vortrag von Reinhard Pantke (Reiseleiter, Journalist, Globetrotter) mit dem Thema „6500 km per Fahrrad zum Nordkap und zurück“. Praktischerweise saßen wir dafür 2 Stunden in den gemütlichen Sesseln eines Kinos in Halle. Die Anekdoten und Infos, die Bilder und Musik zu Reinhards Reise machten Lust auf mehr. Skandinavien fasziniert mich tatsächlich mehr als der Rest Europas. Die unberührte Natur, das Klima, das Gefühl, dass die Menschen dort gelassener sind. Plane ich eine Reise? Nein. Die Idee ist da. Doch das dauert noch ein wenig. Auf jeden Fall ist der Vortrag empfehlenswert. Wer darauf stößt, denn Reinhard ist oft deutschlandweit damit unterwegs, sollte vorbeischauen.

Ein paar Tage später vermischte sich die Arbeit mit dem Privaten, weil die liebsten bonner Kolleg*innen nach Leipzig kamen. Ich sorgte für ein Abendprogramm mit Escape (wow, was für ein Kuddelmuddel mit 8 Personen und trotzdem rechtzeitig geschafft) und Restaurantbesuch mit sächsischer Küche. Zu kurz war die Zeit miteinander. Daher hoffe ich, den Spieß im Januar umzudrehen, denn so langsam sollte ich mich in Bonn blicken lassen.

Tja, wer hätte es gedacht? Ich hatte schon wieder Urlaub. Ab Buß- und Bettag hieß es alte Freundschaften aufleben zu lassen, einen Voradventsabend mit Freunden und Familien auszugestalten, Adventskalender zu basteln, Weihnachtsgeschenke zu besorgen, Schnee zu genießen, ins Kino zu gehen… Ja, es war viel los. Gerade die Vorbereitungen für den Voradventsabend mit doch sehr vielen Gästen hatte es in sich. Glühwein besorgen, Plätzchen backen, überlegen, wie und wo und bei welchen Wetter was getan werden muss. Es war ein schöner Abend mit Feuerchen, Kuscheldecken und allerhand (für mich eher kürzeren) Gesprächen.

Im Übrigen besuchte ich noch einen Vortrag eines Reisenden. Dieses Mal „Mit der Katze um die Welt“ Part 2 von Martin Klauka und Katze Mogli. Ja, der gute Mann bringt seine Katze mit, die sich frei in der Buchhandlung bewegte, während Martin erzählte und Bilder zeigte. Part 1 sah ich mir bereits im Spätsommer mit meinen Schwiegereltern an. Das war trotz 2 Stunden auf einen Klappstuhl sitzen so unterhaltsam, dass wir wieder kamen. Ich bin gespannt, was Martin in den nächsten Jahren so anstellt. Denn eins ist klar, er ist ein Freigeist und kann so gut wie überall leben.

Zwischen Panem X, Will und märchenhafter Fantasy, aber für den Blog keine Zeit/Motivation

Ei schau guck, ich habe mich an meine geplante Leseliste für November gehalten und sogar noch anderes begonnen. Ok, schauen wir mal:

„Wie man einen Prinzen tötet“ von T. Kingfisher war ein Buddyread mit Diana von „Leselwelle“ und Ascari von „Leseratz“ über die Read-O-App. Die Geschichte überraschte mich. Ich war neugierig, weil die Rezensionen zwar gut ausfielen, aber ich das Buch kaum auf Social Media wahrnahm. Auf jeden Fall ist es skurril, düster, abenteuerlich, sich über typische Märchenhelden lustig machend oder das Verhalten jener infrage stellend. Mir gefiel die Kreativität dahinter und ich mochte einige Figuren sehr.

„Panem X – Das Lied von Vogel und Schlange“ von Suzanne Collins hörte ich, nur die letzten 20 Seiten las ich im E-Book-Format. Vorrangig nahm ich mir das Buch aufgrund des Kinofilms vor. Natürlich hat das Buch seine Längen, definitiv. Dafür schien mir die Ausarbeitung des jungen Snows mehr als gelungen. Ich haderte ganz oft mit mir, was ich von ihm halten soll, weil der innerliche Zwiespalt absolut in jedem Moment sichtbar wurde. Irre. Ich verstand den Hintergrund, hoffte aber trotzdem mehr auf Moral als Loyalität. Dumm, denn schließlich weiß ich, wer aus ihm werden würde. Ich habe mir 2 Tage nachdem ich das Buch beendete, den Film angeschaut. Das war für mich persönlich ein Fehler. Mir ist bewusst, dass kein Film, auch nicht in 2 h 38 min, den Inhalt des Buches komplett wiedergeben kann. Trotz, dass der Film inhaltlich genau richtig rüber kam, um die Story und Snow als Charakter wiederzugeben, fühlte es sich für mich abgehackt und zu schnell an.

„Wind Rider – Gefährten einer neuen Welt“ von P. C. Cast – Yeah, Band 3 ist ausgelesen. Ärgerlich nur, dass die Geschichte damit nicht auserzählt wurde. Im Englischen existiert noch Band 4. Ich bezweifle, dass der Fischerverlag den übersetzen wird. So angesagt war die Reihe damals leider nicht. Schade, denn die Story macht etwas her. Die Welt zig Jahre nach Klimakatastrophen mit verschiedenen ursprünglichen Völkern, die Magie wirken können, begleitet von tierischen Gefährten und grausamen Göttern. Die vielen unterschiedlichen Perspektiven und Handlungsstränge bieten Abwechslung und Komplexität. Ich gebe zu, Kritik hab ich trotzdem: Manchmal war es mir zu urtypisch, sogar esoterisch angehaucht und die Heldinnen scheinen zu perfekt zu sein.

Es gibt einige Bücher, die ich zudem im November begonnen habe, aber dazu gleich.

Blogtechnisch, ja, ihr seht es ja. Meine Pläne Stöberrunden auf anderen Blogs zu drehen, mir Zeit zu nehmen Beiträge zu schreiben und gar vorzuproduzieren, weil ich ja Urlaub habe… Kapuff! Meine Zeit nutzte ich anderweitig, selbst im Urlaub und wenn ich einige Minuten länger im Schnee mit Leo tollte oder gedankenversunken den fallenden Schnee beobachtete oder ich tatsächlich auf Netflix die neue Staffel „The Crown“ schaute – thats it, ich genieße das.

Ho ho ho – Möge der Dezember genauso schön werden

Lacht nicht, aber ich hab übernächste Woche erneut frei. So kanns gehen. Danach ziehe ich allerdings bis auf die Feiertage durch.

Privat ist fast jedes Adventswochenende komplett voll. Vom Malen in einer Keramikwerkstatt mit einer Freundin über Familienweihnachtsbacken zu Glühwein und Würstchen beim Arbeitskollegen und einer Geburtstagsfeier – es ist alles dabei. Klingt stressig? Da alles fein nacheinander stattfindet, passt das für mich und für weihnachtliches Trara bin ich immer zu haben.

Ansonsten sieht meine nächste Urlaubswoche noch ganz friedlich aus. 1 Tag werde ich mit Terminen in Leipzig vollstopfen. was muss, das muss. Ansonsten behalte ich mir die Zeit für mich vor. Lesen und bloggen (wirklich hoffentlich) sind angedacht. Gerade die buchige Planung 2024 möchte ich in Angriff nehmen. Die Verselbstständigung meines SUBs in diesem Jahr dulde ich nächstes Jahr nicht mehr. Daher werde ich mir überlegen, wie ich dem entgegenwirke (Buchkaufverbot? Challenges? Keine Rezi-Ex?).

Außerdem sehe ich da eine ambitionierte Leseliste:

„Will“ von Will Smith und Mark Manson – Bereits begonnen als gechillter Buddyread mit Fiona Fabelhaft. Tatsächlich anschaulich aus Wills Perspektive geschrieben, finde ich. Auch wenn ich mich manchmal frage, welchen Teil Mark Manson beitrug.

„Das Winterhaus“ von Ben Guterson – Band 1 der Trilogie ist bereits begonnen und das Erste meiner Weihnachtsbücher in 2023. Mir gefallen jetzt schon der Stil und die Protagonistin. Cleverness, Empathie und feiner Pulverschnee.

„Winterstrandtage“ von Tanja Janz – Ich mag die Bücher der Autorin. Die Nordsee zu Weihnachten, so gemütlich und harmonisch. Ich komme immer zur Ruhe beim Lesen ihrer Bücher. Von daher ist das Weihnachtsbuch Nummer 2 nach dem „Winterhaus“.

„Rebecca“ von Daphne du Maurier – das November/Dezember – Buch der #readingclassics-Lesegruppe. Wie so oft höre ich den Klassiker als Hörbuch. Aufgrund von Platzmangel im Bücherregal und weil mir die älteren Schreibstile oft Schwierigkeiten bereiten (wobei es hier annehmbar ist). Bis jetzt verwundert mich, dass ich den Namen der Protagonistin, die nicht Rebecca heißt, nicht kenne. Ansonsten erwarte ich nichts und lasse mich überraschen.

„Iron Flame“ von Rebecca Yarros – Dazu brauch ich nichts zu sagen. Nur, dass ich es nicht sofort anfange. Angedacht sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, weil ich hier die alleinige Haushüterin bin und mir damit die Tage versüßen möchte.

Ok, ich möchte also 5 Bücher im Dezember beenden. Wenn ich das so sehe, lache ich glatt auf, weil ich von meiner #6in12byBuchpfote – Reihenchallenge eigentlich noch den 2. band der Erlkönig-Dilogie von S. Jae-Jones „Shadow Song“ drauf packen wollte. Puuh, mal sehen.

So, meine Lieben, wie siehts bei euch aus?

Liebe Grüße Tina (& Leo)