Montagsfrage vom 1. Oktober 2018

Montagsfrage vom 4. Mai 2020 – Verschenkt ihr Bücher auch, wenn ihr sie selbst nicht gelesen habt?

Guten Abend bookish people,

Mensch, da bekomm ich ja glatt hektische Flecken, weil ich schon wieder so spät dran bin. Andererseits, ihr seid es ja von mir gewohnt. Der Wochenstart war arbeitsreich und dementsprechend flott vorüber. Ich zehre jetzt auch wieder ein bisschen von einem Treffen mit der Besten (einzeln darf man ja). So, und nun zur Montagsfrage von „Lauter & Leise„.

Verschenkt ihr Bücher auch, wenn ihr sie selbst nicht gelesen habt?

Das ist eine äußerst interessante Frage! Die ich gern beantworte. Ich finde allerdings, man sollte noch ein Stück eher ansetzen, und zwar mit „Verschenke ich überhaupt Bücher?“. „Klar“ sollte jetzt kommen. Schließlich kennt man als Booknerd doch andere Booknerds und denen schenkt man Bücher, das ist doch sowas von klar. Nein, ist es nicht. Ich finde es super schwer, einen buchverrückten Menschen das richtige Buch zu schenken, es sei denn derjenige hat eine offenkundige, gut gepflegte Wunschliste, an der man sich bedienen kann. Trotzdem verschenke ich gern Bücher, weil es ein persönliches Geschenk ist, bei dem man sich Gedanken machen muss/sollte/könnte, ob es denn das richtige Buch für die Person ist. Eventuelle Mammutaufgabe hin oder her.

Natürlich kann es dabei vorkommen, dass ich das zu verschenkende Buch nicht selbst gelesen habe! Der Lesegeschmack ist so vielfältig wie die Menschheit selbst. Ich könnte das nie abdecken, wie illusorisch wäre das. Angenommen, ich würde das durchziehen und nur das schenken, was ich lese, dann wird sich ein Krimi- und Horrorfreund demnächst mit Fantasy-, Jugend- oder Liebesromanen auseinander setzen dürfen. Ich finde das egoistisch und grob.

Es gibt mehrere Varianten, wie ich an die Sache ran gehe. Die Erste wäre die Einfachste und würde jegliche Mühe sparen, in dem auf die Frage, ob sich derjenige etwas wünscht tatsächlich eine machbare Antwort in Erscheinung tritt. Wir kennen es alle. Das kommt nicht oft vor.

Darunter folgt direkt, dass der- oder diejenige die gleichen Genre liest und ich ein umfassendes Wissen über das Bücherregal der Person verfüge. Entweder liefere ich ein Buch, das ich schon gelesen habe oder das ich gern lesen würde. Das Zweitere kombiniere ich damit, einen Buddyread anzubieten. Sollte ich nicht über ein umfassendes Bücherregalwissen verfügen gibts ein Problem, dass höchstens eine Neuerscheinung lösen könnte. Das Wort Gutschein nehme ich jetzt nicht in den Mund.

Die letzte Variante ist das Mammut der Bücherschenkerei, denn der- oder diejenige liest ein Genre, dass abseits meiner Pfade verläuft. Das bedeutet für mich zunächst andere Buchmenschen nach Empfehlungen zu fragen, die auf dem Pfad bewandert sind. Gut, dass ich unter Bloggerkreisen verkehre – ganz großer Bonus und hat schon oft geholfen. Im Normalfall kenne ich das Bücherregal der Person nicht gut, so dass ich entweder hinten herum frage, ob das Buch bekannt ist oder ich auf gut Glück das Buch verschenke, in der Hoffnung, das es dann nicht doppelt im Regal steht.

Sooo, und wie löst ihr das mit dem Verschenken von Büchern?

Liebe Grüße Tina (& Diego)

17 Kommentare

  1. Liebe Tina, einen wunderschönen guten Morgen!

    Interessante Gedanken. Aus Deiner Sicht mache ich es mir da wirklich einfach und „zwinge“ die Leute, mir mindestens 5 Buchtitel zu nennen. Ich gehe da von mir aus, da ich am liebsten etwas von meiner WuLi geschenkt bekomme.
    Generell verschenke ich tatsächlich auch am liebsten Bücher. Aber wenn man (ich) nicht will, dass der andere weiß, dass ich ihm etwas schenke, dann wird es tatsächlich kompliziert.
    Apropos :“)) Hast Du eine WuLi, die für alle sichtbar ist? Man weiß ja nie, wann man sie brauchen kann. 😀

    Habe einen schönen Tag! Achte auf Deine Pausen und bleibe gesund!
    Liebe Grüße
    Petrissa

    1. Liebe Petrissa,

      einfach muss ja nicht schlecht sein 😉
      WuLi-Bücher sind immer gut, aber es gibt ja menschen, die sich gern überraschen lassen.
      Du bist wirklich Zucker. Ich habe eine WuLi, aber nicht einsehbar, da ich sie öfter ändere bzw. aussortiere.

      Dir auch noch eine sonnige Rest-Woche.

      Liebe Grüße
      Tina

  2. Ich verschenke sehr gern Bücher und das ist unterschiedlich schwer. Bei meiner Mutter und meinem Mann weiß ich ganz gut, was ich schenken kann. Bei meinen Töchtern wandelt sich das so schnell, dass ich nie weiß, ob es sie gerade anfixt oder nicht. Bei meinen Neffen das Gleiche, wobei es hier als Erfolg zu verbuchen ist, wenn sie das Buch überhaupt anfassen. Da hatte ich zuletzt aber ein ganz gutes Händchen.
    Schwieriger ist es bei Freundinnen, gerade bei denen, die viel lesen. Da mache ich mir schon extra viele Gedanken und bin auch immer hin- und hergerissen. Ich habe auch schon einfach zwei Bücher gekauft und dann kurz vorm Einpacken entschieden, welches es werden soll. 😀
    Und ja, oft habe ich das Buch dann nicht selbst gelesen, aber die Empfehlung vorher auf Blogs gesehen. Meiner Mutter kaufe ich meist entweder Bücher, die ich super fand, aber nicht selbst im Regal habe, oder die ich selbst noch lesen will. Das passt bei uns ganz gut. 😀

    Liebe Grüße
    Mona

    1. Liebe Mona,

      wie shcön, dass du so einen Überblick hast bzw. ein spontan entscheiden kannst. Manchmal sogar mit einem gewissen Eigennutzen. *lach
      Ich habe tatsächlich noch nie 2 Bücher für jemanden gekauft und mich dann erst beim Einpacken für eins entschieden. Sehr interessante Methode.

      Liebe Grüße
      Tina

  3. Hallo Tina 🙂

    Ich verschenke gerne Bücher. Und ja, darunter sind auch solche, die ich nicht selbst gelesen habe. Durch die vielen Rezensionen im Internet bekommt man mittlerweile ein gutes Gefühl dafür, ob das Buch für den/die Beschenkte/n passt und darauf habe ich mich bisher immer verlassen können. Zudem lesen doch relativ wenige Leute aus meinem Umfeld gerne Fantasy. Manche der Bücher, die ich verschenke, möchte ich also selbst auch gar nicht lesen (müssen).

    Liebe Grüße
    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)

    1. Liebe Lisa,

      wir orientieren uns ähnlich 🙂
      Und ich sehe es wie du, nicht jedes Buch, dass ich verschenke möchte ich auch unbedingt lesen.

      Liebe Grüße
      Tina

  4. Hallo Tina,

    ich sehe das auch so. Den Buchgeschmack einer anderen Person zu treffen ist sehr schwer.

    Eine Wunschliste erleichtert einem das Leben da deutlich. Wenn das Genre passt, dann würde ich auch eher was verschenken was mir selber zusagt. Ansonsten muss ich aber auch nicht alles gelesen haben.

    LG

    Torsten

    1. Lieber Torsten,

      ja, das ist manchmal eine Herausforderung und ich habe selbst schon Bücher geschenkt bekommen, die nicht ganz so meinen Nerv getroffen haben…
      Daher bin ich auch ein Freund vom fragen bzw. „her mit der Liste“.

      Liebe Grüße
      Tina

  5. Hallo liebe Tina,

    was für eine spannende Frage! Da fühle ich mich tatsächlich auch versucht, mal wieder mitzumachen…

    Bücher verschenken finde ich tatsächlich auch ziemlich schwierig, egal ob man das Buch nun gelesen hat oder nicht. Aber es stimmt schon, dass das Verschenken von unbekannten Büchern ein paar Fallstricke enthält. Ich muss aber sagen, dass ich Bücher, die ich selbst gelesen habe, auch meist besitze und daher eher verleihe als verschenke. Von daher kommt es gar nicht so selten vor, dass ich ein Buch verschenke, dass ich nicht kenne – und meist leihe ich es mir dann irgendwann auch vom Beschenkten, um es auch endlich mal zu lesen 😀 Aber das sind dann schon sehr gezielte Bücher. Nur an Weihnachten verschenke ich an manche Familiemitglieder komplette Spontankäufe, meist sehr weihnachtliche Titel, die kommen dann auch immer ganz gut an…

    Liebe Grüße
    Jennifer

    1. Liebe Jenny,

      ja, stimmt. Wenn man die Bücher selbst gelesen hat, ist Verleihen eher eine Variante. Stimmt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
      Ach, ein wenig Eigennutz, so so *lach Bücher verschenken, die man sich später wiederum von der beschenkten Person ausleihen kann. Clever, clever.

      Saisonbedingte Bücher sind toll. Ich kaufe mir selbst so etwas leider zu selten. Aber verschenken, das geht, gerade zu Weihnachten.

      Liebe Grüße
      Tina

      1. Würde für mich selbst auch keine saisonbezogenen Bücher kaufen, aber zum Verschenken ist es halt super, weil das die Beschenkten hat wirklich selten haben. 😀

        Und na ja, zum Bücher leihen, die man verschenkt hat: Bin halt clever 😉

  6. Hallo Tina,
    Bücher zu schenken, die man selbst gelesen hat, macht wirklich nur dann Sinn, wenn der andere auch einen ähnlichen Lesegeschmack hat. Ich frage in dem Zusammenhang auch gerne nach, was auf der Wunschliste steht, weil ich mich selbst auch freue, ein Buch zu bekommen, das ich mir sonst selbst kaufen müsste.
    Mein Beitrag auf Bücher wie Sterne

    Liebe Grüße
    Jay

    1. Lieber Jay,

      wir sind uns dahingehend einig.
      Und ja, ich freue mich jetzt schon auf die Fragen, was ich mir dieses jahr zum geburtstag wünsche. Zack, wird die Liste raus geholt 🙂

      Liebe Grüße
      Tina

      1. Hallo Tina,
        ich überlege derzeit, ob ich eine Wunschliste auf meinem Blog verlinke bzw. dort einstelle, dann kann ich da einfach darauf hinweisen. Müsste halt immer aktuell gehalten werden. Ich weiß noch nicht. Habe noch nicht die optimale Lösung dafür gefunden.

        Liebe Grüße
        Jay

        1. Hm, für mich ist das nichts. Das behalte ich lieber für mich bis jemand danach fragt oder ich selbst darauf stöbere.
          Und wie du schon sagst, man muss es aktuell halten.

  7. Hallo Tina,
    ich muss ehrlich zugeben, ich verschenke meistens Bücher an andere Blogger. Und da bediene ich mich sehr gerne an den Wunschlisten, die viele ja anlegen. Dann weiß ich auch was derjenige noch nicht hat. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ich habe auch schon an andere Bücher verschenkt und da waren es hauptsächlich Bücher die ich nicht kannte, ich aber wusste, dass das bestimmt was für denjenigen sein würde.
    Was ich eigentlich sagen wollte, ja ich verschenke auch Bücher die ich nicht gelesen habe, aber dann meistens nach Wunschlisten oder wenn ich zu 99% weiß, dass diejenige es noch nicht hat bzw. sich wirklich darüber freuen würde.
    Liebe Grüße
    Diana

    1. Liebe Diana,

      du gehst also auch gern auf Nummer scher. Ich versteh dich voll und ganz. Wunschlisten sind dann schon praktisch. Hoffentlich pflegt derjenige sie dann auch. *lach

      Ein schönes Wochenende.

      Liebe Grüße
      Tina

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