Montagsfrage vom 1. Oktober 2018

Montagsfrage vom 11. November 2019 – Welches Buch ist eher unbekannt, sollte aber ein Klassiker sein?

Guten Abend liebste Buchmenschen,

heute blogge ich mal nicht von Tisch oder Couch aus, sondern vom Bett. Mein Körper brachte mich heute dazu eine kleine Zwangspause einzulegen. Dank Magentropfen, Tee und kuscheliger Schlafeinheit inklusive Hund scheint es wieder zu gehen. Drückt mir die Daumen, dass es so bleibt.

Da sich der Spaß gestern Abend bereits ankündigte, gibts die Antwort auf die Montagsfrage von „Lauter & Leiser“ erst heute.

Welches Buch ist eher unbekannt, sollte aber ein Klassiker sein?

Boah, ich habe wirklich kurz überlegt diese Woche aufgrund der Frage auszusetzen. Das ist schon eine Herausforderung. Antonia hat extra betont, dass sie Wert auf das Prädikat „unbekannt“ legt und ich lese tatsächlich vorwiegend bekannte Bücher. Ja, ich bin furchtbar Mainstream, aber ich stehe dazu. Jeder sollte eben lesen, wozu er oder sie Lust hat.

Nun hat sich mein Hirn trotzdem mit der Frage auseinander gesetzt und mir fielen 3 Bücher ein, die ich vielleicht nicht gleich in die Schublade „Klassiker“ legen würde, aber zumindest in die Schublade „Beachtenswert“.

Zunächst wäre es das Buch „So wie ich will: Mein Leben zwischen Moschee und Minirock“ von Melda Akbas, das 2010 bei C. Bertelsmann erschienen ist. Einfach, weil ich durch den autobiografischen Roman das erste Mal einen Blick in das Leben einer jungen Frau werfen konnte, die als Deutsch-Türkin ihren Alltag in 2 Kulturen bestreitet bzw. erlebt. Sie war zum damaligen Zeitpunkt eine moderne 18-Jährige, die sich ihrer Zukunft selbstbestimmt stellt ohne den Respekt vor ihrem Glauben, der Familie und den verschiedenen Ansichten dieser Welt zu verlieren. Natürlich ist es ein Zwiespalt und alles andere als einfach, jedoch authentisch!

Das 2. Buch ist preisgekrönt und doch findet man es kaum noch. Ich werde diese absolut schockierende und einnehmende Geschichte nie vergessen. Egal, wie heftig das Buch war, ich habe es damals mindestens zweimal gelesen und diversen Klassenkameradinnen zum Lesen geliehen. Es ist „Gute Nacht Zuckerpüppchen“ von Heidi Hassenmüller. Ein Jugendroman ab 14 Jahren, der erschüttert, wachrüttelt und in dem die Autorin ihre eigenen Erlebnisse verarbeitet. Innerhalb der Geschichte geht es um das junge Mädchen Gaby, die jahrelang von ihrem Stiefvater missbraucht wird und sich durch alles hindurch kämpft. Ich setze hier auf jeden Fall eine Triggerwarnung! Ich will nichts beschönigen, die Story kann traumatisieren, wie auch aufklären und vor allem die Botschaft vermitteln nicht wegzuschauen.

Das 3. Buch ist das ganze Gegenteil und passt zur kommenden Weihnachtszeit: J.R.R. Tolkiens „Briefe vom Weihnachtsmann“. Man kennt die Welt von Mittelerde, aber das Tolkien für seine eigenen Kinder auch der Weihnachtsmann war, das wusste ich bis vor wenigen Jahren gar nicht. Jedes Jahr bekamen seine Kinder Post vom Nordpol, in der die Abenteuer der Helfer vom Weihnachtsmann erzählt und sogar gezeichnet wurden sind. So viel Liebe und Familiensinn sollte nicht vergessen sein. Tolkien war nicht nur der Erschaffer von Mittelerde, sondern auch Papa. Wer noch eine zarte, kleine Weihnachtslektüre sucht, den lege ich das Buch ans Herz – meine Rezension findet ihr übrigens hier.

Welche Bücher fallen euch ein, die unbekannt sind, aber nach Beachtung verlangen?

Liebe Grüße Tina (& Diego)

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