„Buchpfote schaut zurück“ – Tinas Dezember 2022, zumindest bisher

Ho, ho, ho meine Lieben,

Weihnachten ist noch im vollen Gange, bis zum Ende des Jahres sind es noch ein paar Tage hin. Trotzdem gibts heute schon den Blick zurück. Warum? Weil ich den Rechner einfach ausgeschalten lasse und die freien Tage anderweitig genieße. Wenn ich wieder online bin, möchte ich lieber auf 2022 komplett zurück schauen. Das wird spannend. Keine Ahnung, wie viel ich gelesen habe, welches Fazit für mich mit den letzten 12 Monaten einhergeht bzw. wie ich drüber denke, wenn ich mich kurz zurücklehne.

Achtung, ich bin wieder auf 4 Rädern unterwegs oder auch: Wie die Vorweihnachtszeit vorbei flog

Ist schon merkwürdig. Ich hatte im Dezember einige Tage frei, doch irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich nur einmal mit dem Finger geschnippt und zack sind Wochen an mir vorbei gezogen. Auch dieses Jahr fiel es mir schwerer als gedacht in Weihnachtsstimmung zu kommen, trotz mehrerer Backsessions, Weihnachtsmarktbesuchen, passende Filme schauen und Weihnachtsbücher lesen, fühle ich mich nach wie vor eher pseudomäßig besinnlich und festlich gestimmt. Statt der vollen Vor- bzw. jetzt nur Freude, bleibt das Gefühl unterschwellig. Das ist nicht schlimm. Zum Grinch bin ich nicht mutiert und jedem eine schöne Zeit zu wünschen ging mir leicht über die Lippen.

Neben den typischen Traditionen, Geschenke besorgen und einpacken, fiel vor allem ein wichtiger Punkt in diesen Monat: Bis zum Jahresende besitze ich wieder ein Auto. Das war tatsächlich mein großes Ziel 2022. Nach 10 Jahren Abstinenz nahm ich Auffrischungsfahrstunden und vorletzte Woche kaufte ich mir schlussendlich ein Auto. Ich gebe zu, im Dezember bei widrigen Bedingungen richtig mit dem Fahren einzusteigen, machts nicht einfach. Ich bin ein Angsthase, was das Fahren angeht. Ich möchte nicht wissen, was sämtliche anderen Autofahrer von mir denken, weil ich meines Erachtens noch ziemlich holprig unterwegs bin. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich bin auch stolz auf mich. Grund für den Wandel meiner Fortbewegung ist meine Beziehung. Der Lieblingsmann wohnt ländlich im anderen Bundesland. ÖPNV gibt es, ja. Gut ist die Verbindung trotzdem nicht. Mit der Aussicht 2023 zusammenzuziehen und zwar zu ihm ins Häuschen, blieb mir keine andere Wahl. Wenn mir eins wichtig ist, dann meine Unabhängigkeit bzw. Bewegungsfreiheit. Ich hoffe inständig, dass sich mein Fahrstil noch verbessert. Ein bisschen besser kommts mir schon vor.

Die Bücher im Advent

Ich gehe stark davon aus, dass ich bis zum 31. Dezember auf 3 gelesene Bücher komme. An 4 glaube ich nicht, weil „Das Reich der Vampire“ mit über 1000 Seiten eine Hausnummer darstellt, die ich in Ruhe und im Buddyread bewältigen möchte. Außerdem sind blutige Taten, Fäkalausdrücke und eine sehr düstere Fantasywelt jetzt nicht sooo die Lektüre, die ich im Dezember bevorzuge, egal, wie schnell die Seiten gelesen sind.

Dafür passte „The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman“ ganz fantastisch in die Vorweihnachtszeit. Obwohl ich zugeben muss, dass sich mir die Weihnachtsszenen nicht aufdrängten oder wie sag ich das am besten, mir förmlich entgegen sprangen. Das war eine ganz wundervoll dezente Angelegenheit, die sich dafür den wichtigen Dingen in dieser Zeit widmete: Liebe, Nächstenliebe, Familie, zur Ruhe kommen und Dinge für sich auch abschließen. Das Paar, um das es sich dreht, hat sich schnell zu einem Lieblingscouple etabliert – das soll etwas heißen, da die Reihe inzwischen 5 Bände zählt. Ich bin ehrlich, von mir aus können noch mehr erscheinen. Ich mag die Reihe wirklich gern. Das Buch habe ich übrigens in einem Buddyread bei Read-O gelesen. Die Funktion der App fetzt, allerdings gibts noch Verbesserungspotenzial bei der Kommentarfunktion.

Einen Tag vor Heilig Abend beendete ich das aktuelle Buch der #readingclassics – Lesegruppe: „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Die meisten kennen bestimmt verschiedenste Filmversionen davon. Ich selbst auch. Umso gespannter war ich, nun endlich die Vorlage lesen zu dürfen. Ebenso gab es hier die Qual der Wahl. Welcher Verlag? Welche Übersetzung? Dieses oder jenes Cover? Hardcover oder Taschenbuch? Ich habe mich dann für die Variante der Dressler Klassiker entschieden, weil ich aus dieser Reihe eh noch mit der ein oder anderen Geschichte liebäugele…Umso schöner sehen diese dann nebeneinander im Regal aus, nicht wahr? Natürlich deckt sich viel mit den Filmen, besonders bekannte Textstellen, aber einige Szenen waren mir dann doch neu. Ich mochte die Art und Weise des Erzählers, wie er mir Ebenezer Scrooges Entwicklung zeigte. Wehrmutstropfen in der Übersetzung gibt es für mich leider dennoch. Ich hatte das Gefühl, als könnte man sich nicht entscheiden, ob Klassiker für Erwachsene oder Kinderbuch.

Und aktuell? Vertiefe ich mich in „Weihnachtswunder im kleinen Grand Hotel“. Es ist das 2. Buch zum 24 Charming Street Grand Hotel auf der Isle of Skye. Letztes Jahr liebte ich die klassisch und so weihnachtliche anmutende Geschichte so sehr (Rezension 1. Band hier). Diese Gemütlichkeit und das Miteinander der Figuren. Wirklich toll. Das jetzige Buch kommt bisher nicht ganz heran. Eventuell liegt es daran, dass mit einer Figur etwas, ja, wie soll ich sagen? Als wäre eine neue Generation zu Gast im Hotel, die anders reagiert als alle anderen. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Flair besitzt das 24 CS nach wie vor!

Zum Jahresstart

Der Januar beginnt für mich hoffentlich entspannt. Die ersten Tage im Januar habe ich also frei, bevor der Alltag mich mit sich zieht. Es stehen interessanterweise mindestens 2 Umzüge im Familien- und Freundeskreis an. Ich werde weiterhin versuchen, mich „einzufahren“ und Freunde treffen, die ich zum Ende des Jahres nicht mehr treffen konnte. Lesetechnisch werde ich, wie gesagt, „Das Reich der Vampire“ und den Dauerbrenner „Der König auf Camelot“ (ja, das wird dieses Jahr nix mehr) bestimmt beenden. Eventuell beginne ich noch die Reihe um „Das Winterhaus“, da ich den 2. Band zu Weihnachten geschenkt bekommen habe und ich dem Winterfeeling gern das i-Tüpfelchen aufsetzen möchte. Schön wäre es, wenn der Januar mehr als 2 Blogbeiträge bringt. Momentan schaffe ich wirklich nur 2 Beiträge im Monat und davon ist 1 Beitrag der Monatsrückblick. Thementechnisch geht da mehr, von der Zeit und der Muse lässt es allerdings zu wünschen übrig.

So, damit wünsche ich euch noch ein paar besinnliche, weihnachtliche Stunden, angenehme letzte Tage in 2022 und einen guten Start ins Jahr 2023.

Liebe Grüße Tina (& Leo)

8 Kommentare

  1. Hallo liebe Tina,
    ich kann so gut nachvollziehen,dass die Tage vor Weihnachten bei dir wie im Flug vergangen sind. Oft liegt ja im Dezember viel an und dann rast die Zeit natürlich umso mehr. Dennoch hast du einige schöne Weihnachtsmomente verbringen dürfen und auch einige gute Bücher gelesen.

    Ich verstehe, dass du es zwischen den Jahren möglichst ruhig angehen lassen möchtest.

    Das Reich der Vampire lag bei mir unter dem Weihnachtsbaum. Die 1000 Seiten sind eine Herausforderung, der ich mich vermutlich auch bald stellen werde. Ich plane das Buch meinem Mann vorzulesen, daher wird es vermutlich ein Mehrjahresprojekt ;o)

    Ich wünsche dir einen ganz wundervollen Start in das neue Jahr. Ich wünsche dir, dass du all deine Vorhaben in 2023 umsetzen und eine richtig schöne Zeit voller vieler schöner Erlebnisse haben wirst.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Liebe Tanja,

      schon sind die Weihnachtstage wieder rum. In 3 Tagen das Jahr vorbei. Verrückt.

      Ich hoffe, die letzten Tage des Jahres bedeuten für dich auch mehr Ruhe und vor allem dem Jahr noch einmal die Chance zu geben ein Fazit zu ziehen. Irgendwie macht man das ja automatisch.

      Du liest deinem Mann vor? Das find ich ja toll. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ihr nicht so schnell von Gabriels Geschichte weg kommt. Es ist derb, sehr derb, aber faszinierend und ein Pageturner. Zumindest nach den knapp 300 Seiten zu urteilen, die ich weg habe.

      Danke für die Wünsche für das Jahr 2023. Ich wünsche dir ebenso ein erlebnisreiches, und doch stressfreies 2023.

      Liebe Grüße und bis bald
      Tina

  2. Liebe Tina,
    das wird sicher besser werden, da bin ich mir ganz sicher. Wenn du eher dörflich lebst, dann ist das Auto einfach ein Muss. Bei uns zumindest. Hier fährt maximal zweimal am Tag der Schulbus und ansonsten kommst du hier nicht weg. Zur Arbeit zu kommen wäre ein Graus ohne Auto. Ich glaube da fest an dich 🙂

    Nun wünsche ich dir weiter viel Spaß mit deinem dicken Wälzer und schonmal einen guten Rutsch ins Jahr 2023
    LG
    Yvonne

    1. Liebe Yvonne,

      Danke fürs Mut machen. Ich geb mein Bestes und gebe selten auf.
      Bei dir ist es also auch ein Muss. Kann ich inzwischen verstehen. Dafür hat man ländlich einfach mehr Ruhe als in der Stadt. Vor einigen Jahren hätte ich es mir nicht vorstellen können aus der Großstadt raus zu ziehen, aber inzwischen ist es denkbar.

      Danke dir für die Wünsche. Ich setz mich gleich wieder an den Wälzer. Dir auch einen tollen Start ins neue Jahr und wunderbar buchige Momente.

      Liebe Grüße
      Tina

  3. Huhu und noch ein frohes neues Jahr! Ich finde die Idee gut, den Computer zwischen den Tagen mal aus zu lassen. Die Weihnachtsstimmung wollte bei mir dieses Jahr auch nicht so recht, das habe ich aber von vielen gehört.
    Freut mich, dass du jetzt wieder ein Auto hast! Ich verstehe das absolut, auf dem Land ist man ohne einfach zu unflexibel und den ÖPNV zeitintensiv. Das mit der Sicherheit kommt auf jeden Fall mit der Zeit, einfach weiter „üben“ 🙂
    Die Secret Bookclub Reihe habe ich noch auf dem Merkzettel, schön dass sie dir gefällt!

    Liebe Grüße
    Jacqueline

    1. Huhu Jacquy,

      danke dir. Ich wünsche dir auch alles Gute für 2023.
      Schade, dass die Weihnachtsstimmung trotz aller Möglichkeiten nicht so kam. Vielleicht muss man sich und ich auch, erst wieder dran gewöhnen. Schauen wir mal dieses Jahr.

      Ich merke den Unterschied so heftig mit dem Auto. So langsam wird es besser und ich komme zeitlich viel besser weg.

      Oh, ich bin gespannt, was du zum Secret Book Club sagen wirst. Entweder man liebts oder nicht. *lach.

      Liebe Grüße
      Tina

      1. Vielen Dank!
        Ja, vielleicht wird es dieses Jahr besser. 🙂
        Schön, dass du schon Fortschritte mit dem Auto merkst!

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