Guten Abend bookish People,
happy Bergfest meine Hübschen. Während Diego gerade schlafend neben mir liegt, läuft nebenbei das neue Video vom „Bookplanetarium“. Wer das Trio Philip, Sanne und Lea noch nicht kennt, sollte mal ein wenig youtuben, echt empfehlenswert.
Doch das nur so nebenbei, denn eigentlich geht es ja um meinen vermeintlich letzten Neuzugangspost diesen Jahres. Ja, richtig! Ich werde mir die letzten paar Wochen des Jahres keine neuen Bücher zulegen. Klar, der Weihnachtsmann könnte vielleicht noch etwas Buchiges in petto habe, aber so richtig glaube ich daran noch nicht.
Heute dreht es sich erneut um eine Geschichte, die im kleinen Bloggerbuchclub um #readingclassics ausgelost wurde. Die Regeln in der Gruppe sind ganz easy: Aller 2 Monate schlägt ein Teilnehmer 5 Möglichkeiten vor und per Abstimmung wird festgelegt welcher der Titel die darauffolgenden 2 Monate gelesen wird. Ganz simpel also.
Die Vorschläge kamen dieses Mal von mir und drifteten in die Kinder- und Märchenbuchwelt ab. Nach „Sturmhöhe“ und passend zur Adventszeit wünschte ich mir einfach etwas „Leichtes“. Und Tata, wir lesen…
„Die Schöne und das Biest“ von Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve
Der korrekte Ursprung
Natürlich denkt jeder an den heiß geliebten Disneyfilm, denn jeder hat ihn gesehen. Doch wer kennt wirklich das Original, wer hat es wirklich gelesen? Ich glaube, die Wenigsten.
Und nach Recherche im Netz ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, das Original, den wirklichen Urheber dieser Geschichte ausfindig zu machen. „Die Schöne und das Biest“ wurde zigfach adaptiert, umgemodelt, in andere Form gebracht und das schon 16 Jahre nach Ersterscheinung (Quelle: Wikipedia). Doch es ist ein französisches Märchen und wurde erstmals schriftlich festgehalten von Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve. Was für ein Name.
Die Suche nach dem richtigen Buch
Jede Teilnehmerin im Buchclub (ja, wir sind nur Mädels, und das nicht mit Absicht) freute sich bereits riesig, eine hübsche Ausgabe dieser Geschichte zu kaufen. Wir dachten alle, dass es bei so einem Klassiker mindestens so viele Möglichkeiten wie bei beispielsweise „Peter Pan“ existieren. Tja, falsch gedacht. Auf deutsch wie auch auf englisch so gut wie nix. Auf französisch hat man schon mehr Glück, das ist allerdings nicht verwunderlich. Ich schaute sogar nach Reclamheftchen, fragte in einem Buchladen nach, wälzte online, doch so richtig neu aufgelegt war „Die Schöne und das Biest“ nur beim Coppenrath Verlag zu finden.
Luxusausgabe statt Reclamheftchen
Natürlich ist es eine mega schöne Ausgabe! Der Verlag brachte mit den reich verzierten Hardcover Klassiker wie „Die kleine Meerjungfrau“ oder „Das Dschungelbuch“ wieder in Kinderhände und hat inhaltlich noch ein I-Tüpfelchen drauf gesetzt. Denn die Bücher beinhalten allesamt aktive Elemente. Bunte Bildchen zum aufklappen, herausziehen, schieben oder drehen. Es ist wirklich wunderschön illustriert, von außen wie von innen ein Kunstwerk. Allerdings hat das Buch einen stolzen Preis von 30 EUR, der mich zunächst abschreckte. Doch aufgrund von mangelnden Alternativen griff ich trotzdem zu dieser Ausgabe.
Habe ich verfälschte Infos zum Plot?
Ich möchte das Buch unbedingt lesen, um die „korrekte“ Geschichte zu lesen. Ich meine, jeder kennt verschiedene Varianten. Ich frage mich wirklich, ob Belle zwei Schwestern hatte. Waren sie reich oder arm? Wird erzählt, woran die Mutter gestorben ist? Ist sie überhaupt gestorben? Wie sieht das Schloss aus? Gibt es dort verzauberte Bedienstete oder hat Disney mir den Kopf verdreht? Ihr versteht bestimmt, worauf ich hinaus will.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr es gelesen? Oder Adaptionen dazu?
Liebe Grüße Tina (& Diego)
Liebe Tina,
ein interessanter Beitrag! Ich kenne auch nur die durch Disney geformte Erzählung, würde aber auch gerne einmal an das Original lesen. Ich habe mich vor ein paar Monaten auch mal damit beschäftigt und fand es sehr, sehr schwierig an das richtige Buch zu kommen. Im Nachhinein habe ich auch kein Buch bei mir einziehen lassen. Mal sehen ob sich das eines Tages ändert 🙂
Alles Liebe,
Janika
Liebe Janika,
ich bin erleichtert, dass ich mit der Suche nicht allein bin.
Ich wette, irgendwann bekommt der deutsche Buchmarkt noch mit, dass diese Geschichte rarer ist als man denkt.
Viele Grüße in die Schweiz
Tina