Juni 2024 – Drunter und drüber

Meine lieben lesenden Menschen,

nachdem ich letzte Woche einen „Ich trete kürzer“ – Beitrag runter geschrieben habe, kommt nun endlich der eigentlich geplante Monatsrückblick auf den Juni. Zumindest fiel es mir heute leicht, Zeit dafür zu finden. Es brauchte nur einen zeitigen Feierabend und eine kürzere ToDo – Liste für den Tag. Herrlich. Noch dazu bin ich an meinem Lieblingsplatz zuhause, der Terrasse.

Warum fühlt es sich nicht so an, als wären 2 Wochen Urlaub dabei gewesen?

Der letzte Monat war so ein Ding für sich und wird nicht als der Lieblingsmonat 2024 in die Geschichte eingehen. Trotz des zwei wöchigen Urlaubs, den wir in Österreich im Ötztal und in Deutschland im Bayerischen Wald verbracht haben. Das Hochgebirge sammelte leider auch in diesem Urlaub keine Punkte bei mir. Wandern ist cool, Aussicht ist cool, Alm mit Kaiserschmarrn ist cool. Nicht cool sind ewiges Bergauf, brenzlige „Wege“ und Höhenangst. Ich bin über eine Brücke gelaufen, die ziemlich lang war und 200 m über den Boden hing. Ich könnte stolz drauf sein, aber im nachhinein frage ich mich, ob ich meine Panik so provozieren musste. Denn diese Erinnerung liegt nicht in der Schublade unter dem Motto „wunderschön“. Ebenso idiotisch ist es, festzustellen, dass der Wanderweg nicht mehr existiert und trotzdem weiterzulaufen. ABER ich bin um Erfahrungen reicher, aus denen ich lernen kann. Zudem hatte ich vorzügliche Lesezeit, wunderschöne Aussichten auf Wasserfälle und etliche Male Kaiserschmarrn. Außerdem hieß uns der Bayerische Wald mit süßen hügeligen Wäldchen in Woche 2 willkommen. Für meinen Lieblingsmann zu wenig Action, für mich gerade richtig. Ich hoffe, dass uns nächstes Jahr was anderes einfällt.

Zurück im Alltag zog mich spätestens am 2. Arbeitstag mein Job wieder mehr als ausreichend in seinen Bann. Das war schon nicht ohne. Zudem setze ich mich seitdem mit meinen Prioritäten auseinander, da mir meine Tätigkeiten an manchen Tagen oder Wochen zu sehr über den Kopf wachsen. Ich finds toll, dass mir dabei die Chefin von meinem Chef-Chef unter die Arme greift, auch wenn es mehr Aufwand bedeutet, herauszufinden, was wann wirklich wichtig ist und wie ich mir am besten die Zeit einteile. Man versucht mich wirklich an vielen Stellen zu unterstützen und zu halten. Nichtsdestotrotz stecke ich aktuell in einer Sackgasse und komme im Job nicht vorwärts. Daher nehme ich seit einigen Wochen eine Job-Beratung in Anspruch. Ich möchte mich neu oder weiter orientieren, weiß aber nicht genau wie und wohin. Es beruhigt mich ungemein, dabei an die Hand genommen zu werden und einen kühlen Kopf zu behalten. Gerade, weil ich seit 15 Jahren in der gleichen Abteilung bzw. im gleichen Business tätig bin und mich dort vor allem fachlich weiter entwickelt habe. Ihr seht, es wird nicht langweilig im Hause Buchpfote.

Ansonsten kann ich berichten, dass unser Hauptbad frisch renoviert vor sich hin glänzt. Innerhalb unseres Urlaubs wurde gefliest, danach bastelten der Lieblingsmann und der Schwiegervater weiter. Die Umsetzung des Satzes vom Anfang des Jahres „Das Bad könnte man mal in den nächsten Jahren machen“ ist damit sehr früher eingetreten als gedacht. In meiner Freizeit hakte ich ein paar organisatorische Dinge ab, so dass bis auf ein Essen mit einem der liebsten Kumpel nicht viel übrig. Manchmal muss man einfach von solchen Momenten etwas länger zehren.

Blogpause und vom Lesemonat her ok

Die Blogpause im Juni kam mir dementsprechend sehr entgegen. Einerseits hätte ich am liebsten noch verlängert, andererseits juckte es mir in den Fingern, wie wild einen Blogbeitrag zu schreiben. Bücher und alles drum herum sind einfach wunderbare Hobbies. Deswegen Wusa. So wie es passt, kümmere ich mich drum.

Die Leseplanung hielt ich letzten Monat relativ offen. Daher ist das Ergebnis zum Teil überraschend. 4 beendete Bücher und 1 abgebrochenes Buch sind es geworden:


„Lady Smoke“ von Laura Sebastian
 – Für meine #6in12byBuchpfote – Reihenchallenge wie geplant von mir verschlungen. Ich gebe zu, ich hatte Probleme reinzukommen, da Band 1 etwas länger her war, aber der Settingwechsel, die Intrigen, die Politik und die zielstrebige Protagonistin zogen mich hinein. Das Liebesdreieck, bei dem ich mich frage, ob es das wirklich ist, nervte mich an mancher Stelle. It´s Drama halt. Doch ich freue mich auf Band 3 – hoffentlich noch im Juli.

„Nachtgewächs“ von Djuna Barnes – Für #readingclassics sollte ich dieses dünne 200-seitige Büchlein lesen und habs nach 80 Seiten abgebrochen. Ich glaub, das ist das erste Mal, dass ich ein Buch wirklich abgebrochen habe. Ich bin auf unsere Talkrunde zum Buch gespannt, denn ich habe es einfach nicht geschnallt und es verlor sich so in Beschreibungen.

„Rule of the Aurora King“ von Nisha J. Tuli – Pünktlich zum Urlaubsbeginn traf das Schätzchen bei mir ein und ich wollte so sehr wissen, wie es nach „Trial of the Sun Queen“ mit Lor weiter geht. Klar, die Slowburn – Lovestory und das Hin und Her sah ich voraus, aber dank Handlung und flüssigen Schreibstill stürmte ich durch die Seiten. Band 3 erscheint im September, ich kanns kaum erwarten.

„Alle Farben des Lebens“ von Lisa Aisato – Ist ein Buch mit den Bildern der Künstlerin, die auch Maja Lundes „Schneeschwester“ und „Sonnenwächterin“ illustrierte. Thematisch blättern wir durch die Lebensabschnitte des Menschen und ich bin nach wie vor so berührt davon. Lisa Aisato gibt Situationen und Emotionen einen Charakter in Farbe – ich mag ihre Art der Kunst so sehr. Absolute Empfehlung. Das Buch lag bei mir bereits auf der Wunschliste. Zufälligerweise fand ich es im Bücherregal der Ferienwohnung im Bayerischen Wald (es musste aber dort bleiben).

„Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd – Eine bewegte Geschichte“ von Charlie Mackesy – In der Ferienwohnung fand ich dieses (Kinder-)Buch, das ich schon in anderer Artwork liebte. Denn nach dem Format, das eher Kohlezeichnungen glich, lag nun eine Zeichentrick-Variante vor mir. Hintergrund ist die Verfilmung dieser Geschichte. Ich mag sie immer noch sehr, doch das „Original“ ist mir am liebsten.

Werde ich meine Leseplanung im Juli schaffen?

Wir sind ja mitten im Juli, von daher kann ich jetzt schon sagen, dass ich echt gespannt bin, ob ich die Bücher schaffe, die ich mir vorgenommen habe:

„Pretty Savage“ von Tami Fischer – War vorbestellt und ich wollte unbedingt nach „Pretty Scandalous“ direkt weiterlesen. Die Story, die so an „Pretty little Liars“ erinnert und trotzdem etwas reifer wirkt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Konversationen, die Auseinandersetzungen sind erste Sahne. Dazu New York in seinen dollardotierten Glanz, zig Intrigen und ein paar Überraschungen. Wenn ich mehr Zeit zur Verfügung hätte, wäre das Buch in einem Rutsch weg.

„Ember Queen“ von Laura Sebastian – Jetzt möchte ich natürlich die Ash-Princess-Reihe beenden und nicht mehr ewig warte, um Band 3 zu lesen. Da die Bände nahtlos ineinander übergehen, macht das auch Sinn. Ich sehe schon etwas Episches vor mir. Einen Kampf um ein Matriarchat, einen Kampf, der Magie benötigt, um gewonnen zu werden. Hach ja. Die Lovestory ist mir da Schnuppe.

„Sirens – Das Glühen der Magie“ von Maike Voß – Band 2 der Dilogie erscheint im September und bevor ich zuschlage, teste ich, ob mir Band 1 zusagt. Ich habe von Maike noch nichts gelesen und bin mir unschlüssig, wie mir die Urban Romantasy mit Sirenen gefallen könnte.

„Acadia Love“ von Franziska Kamberger – Höre ich immer noch. Die New Adult – Collegestory ist gut durchdacht, angenehm geschrieben, doch irgendwie holt es mich nicht ganz ab. Ich habe nicht den Drang unbedingt weiter zu hören, ich muss Lust drauf haben. Entweder ist es meine Laune oder Acadia ist nichts für mich. Abschließen möchte ich das Hörbuch trotzdem.

In „Pretty Savage“ lese ich jeden Tag und liege bei 400 von 600 Seiten. Das Hörbuch zu „Acadia Love“ höre ich ab und an bei der Hausarbeit, liege hier inzwischen bei 77 %. Die Beiden sollten also bald beendet sein. Tja, und dann beginne ich die anderen beiden….

Für den Blog möchte ich an sich einen Unpacking- und einen Neuzugänge-Beitrag schreiben. Rezensionen sind nicht geplant. Mir fehlt ein wenig die Muse. Ich schreibe auch kaum noch Notizen, wenn ich lese. Vielleicht hilft das Book Journal, dass ich mir zugelegt habe. Probieren geht über studieren.

Diesen Monat geht privat nicht ganz so viel, denke ich. Zwei Samstagdienste, der Alltag, Termine inkl. kleiner Hausaufgaben zur Berufsberatung, ein Familientreffen vom Lieblingsmann und ein Essen mit einer Freundin stehen für die restlichen Juniwochen im Bullet Journal. Ich hoffe dennoch, dass es durch die Ferien auf Arbeit händelbar bleibt und ich die ein oder andere Überstunde abbauen kann. Nebenbei bin ich übrigens auf Duolingo hängen geblieben, um mein grottiges Englisch ein wenig aufzupolieren. Das macht auf jeden Fall Spaß.

Wie sehen eure Pläne diesen Monat aus?

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