Hallo bookish People,
und willkommen zurück im nasskalten Winter! Meine Güte, wie ich mich am Wochenende unterwegs noch halb ausgezogen habe und heute nun Winterstiefel, Handschuhe, Mütze, Schal und dicke Jacke gar nicht mehr ablegen wollte. Derweil liegt der April, der bekanntlich nie weiß, was er will, noch vor uns. Das könnte amüsant werden. Also, immer schön auf eure Gesundheit achten. Ich schlürfe derweil an meiner heißen Tasse Kräutertee, aus Freude, nicht aus krankheitsbedingten Gründen und erzähl euch ein wenig, was im März bei mir so los oder nicht los war.
Partnerlose Wochen, ein wenig Buchmessefeeling und endlich Wiedersehen mit Freunden
Wenn ich so durch meinen Kalender blättere, ist vor allem eins auffällig: Ich habe meinen Lieblingsmann wenig gesehen. Weniger als sonst, denn wir führen zum Großteil eine Wochenendbeziehung. Das hat seine Vor- und Nachteile, aber kommt einmal was dazwischen…Anfang März ging es bei mir arbeitstechnisch mal wieder drunter und drüber. Viele Aufgaben, wenig Zeit, doch mein Ehrgeiz allem gerecht zu werden steht bekanntlich nie still. Tja, das schien mein Körper anders zu sehen und nockte mich erst einmal ein Wochenende aus. Halb so wild, nix mit großem C, bisschen Mimimi von jedem was. Ich brauchte einfach Ruhe von allem und jeden, viel Schlaf, abschalten…Und zack ging es wieder. Merkwürdig, wie der eigene Körper reagiert, nicht wahr?
Wenige Tage danach starteten für mich die ersten offiziellen Urlaubstage 2022. Jetzt ratet mal, für was ich mir Mitte März als Leipzigerin Urlaub genommen habe? Naaaa?! Genau, Buchmesse. Was ist im Februar leider passiert? Genau, die Buchmesse wurde abgesagt. Was mache ich da? Bloggerinnen zusammentrommeln, trotzdem Buchmessekram machen. Natürlich bin ich traurig gewesen, weil der 4. (!) Termin nicht stattfand. Leipzig blieb sich als Buchstadt trotzdem treu. Es gab diverse Veranstaltungen und meinen ursprünglich geplanten Besuch ließ ich natürlich zu mir kommen. Das kleine Treffen von uns 5 buchverrückten, mal mehr mal weniger bloggenden Mädels tat unglaublich gut. Wir besuchten die Buchmesse Popup – Veranstaltung im Werk 2, die vor allem kleineren Verlagen die Chance gab im Mittelpunkt zu stehen. Im Kreisverkehr angeordnet lief ich Runde um Runde, schaute mir bekannte oder unbekannte Titel an, genoss das Industrieflair bis ich Hunger bekam. Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter an diesem Tag, wanderten durch die Stadt, gingen etwas essen, lachten, quatschten, tauschten uns aus, um zum Schluss noch zwei Buchläden unsicher zu machen. Ja, diese Buchmessewoche killte meinen SUB-Abbau mit 8 Neuzugängen. Ich rede mir nach wie vor die Notwendigkeit ein, weil die meisten Bücher Reihenvervollständigungen sind, wie so oft. Den Neuzugangsbeitrag bekommt ihr nächste Woche, haltet also gern die Augen offen.
Christina von „Books´n´Stories“ verweilte im Hause Buchpfote die kompletten 4 Tage. Nach unserem letzten Treffen im Dezember in Hamburg, freute ich mich sehr und es war eine angenehme Zeit. Wir kommen gut miteinander zurecht. Danke Christina, dass du Muffel-Tina auch ertragen hast! Zu meiner Verteidigung, die meiste Zeit war ich gut drauf. Die Tage verbrachten wir bei mir, spazierend, den Zoo besuchend und Christina vor allem puzzelnd. Das 2000er Puzzle bearbeitete sie jeden Tag stundenlang – bemerkenswert. So gut wie fertig ist das magische Bücherregal. Inzwischen vermute ich aber, dass ein Puzzleteil fehlt. Bis jetzt bin ich wenig dazu gekommen, herauszufinden, ob dem so ist. Wahrscheinlich werden andere Besucher*innen das Puzzle beenden. Das Teil gebe ich definitiv als Gemeinschaftsarbeit an. Neben Christina haben Celina und Josy („Fiona Fabelhaft“) bereits daran gearbeitet.
Was war sonst noch los? Ich habe mich mit 2 Freund*innen getroffen, die ich ewiiiig nicht gesehen habe. Bei beiden Treffen ist man sich einig gewesen, dass nicht wieder so viel Zeit verstreichen darf. Ich hoffe, das kriegen wir hin. Genauso gab es eine Veranstaltung, die mich live und in Farbe Zeit mit meinen Arbeitskolleg*innen verbringen ließ. Verrückt. Nach so vielen Monaten, jedoch der richtige Zeitpunkt zum Lachen und Gedanken teilen. Wie ihr seht, der März war erneut ein Monat des Soziallebens. Selbst im Home Office bekam ich digital die Möglichkeit zusammen zu arbeiten, in dem ich eine neue Mitarbeiterin mit unseren Aufgaben ein stückweit vertraut machen dürfte. Ich gebe zu, da stand ich vor anderen Herausforderungen als im realen Büro, aber wir Zwei haben das ganz gut gemeistert.
2 dicke Bücher müssen reichen
Lesetechnisch lief der März wie bereits im letzten Rückblick angekündigt: „Ihr fragt euch sicherlich, warum nur diese 2 Bücher? Nun ja, es sind beides mit je mehr als 500 Seiten gute Wälzer und im März steht so einiges an, bei denen ich Zeit und Energie benötige. Deswegen bleibe ich realistisch.“. Einen Einwand habe ich. Ich bin mir ziemlich sicher, ich hätte sogar mehr gelesen, wenn ich mich nicht durch Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ gequält hätte. Ok, gequält ist übertrieben. Das Buch ließ sich gut lesen, nur ich war absolut nicht in Stimmung für so viel naturwissenschaftliche Informationen, bei denen man sich an einige Stellen fragt, inwiefern das heute noch gilt. Und irgendwie komm ich von dem Trip nicht runter, das als urtypischen, männlichen Roman zu bezeichnen. Da kommt halt auch keine einzige Frau drin vor. Das ist das pure Patriarchat. Das musste ich abkönnen, immer mit Blick auf die Historie. Natürlich gibts Pluspunkte, weil nie Langeweile aufkommt, Jules Verne damit vielleicht sogar seine tiefsten Wünsche ausgesprochen hat und wow, der Mann hatte echt gute Ideen. Kein Wunder, dass seine Bücher als Vorreiter für Sci-Fi gelten. Ich bin froh, es durchgezogen zu haben – mit Hilfe des Hörbuches. Umso schneller bin ich durch „Ash Princess“ gerauscht. Band 2 steht inzwischen hier. Richtig gute Fantasy, für Jugendfantasy definitiv zu herb, finde ich, aber gut erzählt, tolle Figuren, mal abgesehen von den teilweise komplizierten Namen. Meine Rezension findet ihr übrigens hier. Ich hoffe, die Folgebände lassen nicht zu lange aufs Lesen Warten. Ich merke schon, dass ich mit Reihen anfangen besser dran bin als sie zu beenden. Deswegen kann ich zur Reihenabbauchallenge #6in12byBuchpfote nichts, rein gar nichts berichten. Traurig, aber wahr. Mal sehen, was sich daran innerhalb der nächsten 9 Monate ändert. Noch bin ich optimistisch.
Schauen wir auf den April
April! Ostern! Wow, die Zeit rast. Mit Schokohasen kann ich glücklicherweise auch im Schnee etwas anfangen, sollte es soweit kommen. Nicht zu vergessen die freien Feiertage, juhu! Es stehen kommenden Monat zudem ein paar Geburtstagskinder an bzw. die Feierlichkeiten dazu. Mit Blick auf das C wird es sicherlich interessant werden. Der Kreis zieht sich enger und bis jetzt bin ich gesund geblieben. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie ich das dann mit Leo lösen sollte, wenns mich erwischt. Kann ihn ja schwer ausm Fenster halten oder auf die Toilette setzen. Ok, genug Appetitliches. Grundsätzlich freu ich mich auf die aus den Geburtstagen resultierenden Dinge wie gemeinsame Abende im kleinen Kreis oder Feierlichkeiten. Vom Lesen her habe ich mir wieder „nur“ 2 Bücher vorgenommen. Mit Diana von „Lesewelle“ gehe ich den Buddyread zu „Caraval“ an. Ja, ich weiß, ein Reihenstart. Ich freu mich drauf, weil der letzte Buddyread mit Diana einfach Spaß gemacht hat. Reihe hin oder her. Buch Nummer 2 zeigt hingegen, dass ich die Reihenabbauchallenge ernst nehme. Mit „Palace of Silk“ setze ich die „Palace“-Reihe fort. Celina steigt mit großer Wahrscheinlichkeit noch ein und wir machen einen Buddyread draus. In die ersten Seiten bin ich bereits gestern eingetaucht und wuuuuh, das ging ja gleich actiongeladen los. Wer die Reihe nicht kennt, kurz gesagt ist es urbane Romantasy, um eine Frau, die mit ihrer Berührung Gedanken lesen und manipulieren kann. Darauf steht allerdings die Höchststrafe und dann verliebt sie sich noch in den Prinzen. Klingt lascher als es wirklich ist. C.E. Bernard schrieb damit schon eine packende Story.
So schauts aus. Wie war denn euer letzter Monat und was plant ihr für April?
Liebe Grüße Tina (& Leo)