Happy Wochenstart meine Lieben,
seit gestern Nachmittag bin ich wieder aus Frankfurt zurück und schnell wieder im hier und jetzt gewesen. Bisher schleicht sich der Messeblues nicht ein, obwohl die Frankfurter Buchmesse ereignisreich und gefühlt viel zu schnell vorbei war. Ich werde meine Eindrücke separat in einem Messebericht wiedergeben (coming soon bzw. hoffentlich diese Woche).
Antonia von „Lauter & Leiser“ hat sich passend dazu aber eine Montagsfrage ausgedacht, der ich mich nicht entziehen werde. Vor allem, weil es sich allgemein auf das Thema Buchmesse bezieht.
Was macht eigentlich den Reiz einer Buchmesse aus?
Da es jetzt die 3. Messe für mich als Blogger war, muss ich die Reize tatsächlich aus 2 Sichten definieren. Denn für mich als Blogger fühlt sich die Messe nochmal anders an als für mich als normalen Besucher, weil die Möglichkeiten und der Zeitfaktor andere Ausmaße annehmen.
Der Reiz für mich als Besucher machen vor allem die Lesungen aus, die Möglichkeit Bücher signieren zu lassen, meinen liebsten Autoren und Autorinnen Fragen zu stellen oder sie überhaupt mal live zu sehen. Zu den Lesungen kommt die geballte Ladung an Büchern und Verlagen – so viel bietet kein Buchladen der Welt, daher lasst uns die Buchmesse für den Moment zur größten Buchhandlung überhaupt machen. Dabei geht es mir nicht mal um das Bücher kaufen, sondern überhaupt einige Bücher überhaupt mal zu Gesicht zu bekommen. Schließlich gibt es genug kleine Verlage, die es nicht in den Buchhandel schaffen. Tja, und dann ist es natürlich so, dass sich alle Mitmenschen genauso für Bücher interessieren wie ich. Das ist ein Flow, den man auf Messen den ganzen Tag auskosten kann. Ich lasse mich dann gern treiben, denn schließlich gibt es überall etwas zu sehen, man muss nicht hetzen, sondern kann sich Zeit lassen. Ich liebe das. Und wenn ich nicht mehr will, gehe ich eben wieder.
Der Reiz als Blogger ist für mich ein ganz anderer. Es ist wie nach Hause kommen, als würde eine virtuelle Welt Realität werden. Es geht nicht nur um die Bücher, denn als Blogger beschäftigen sie einen so oder so und man hat täglich mit Menschen zu tun, die sich genauso damit beschäftigen wie ich oder sogar mehr. Doch auf der Messe twittere, instagrame oder facebooke ich nicht mehr nur mit der Community, sondern stehe den Menschen, den Personen hinter den Blogs, gegenüber. Ich lerne sie von einer anderen Seite kennen oder sehe sie wieder und verbringe so gern Zeit mit ihnen. Das ist der größte Reiz von allen! Die zweite Verführung ist das VIP-Feeling und keiner kann mir sagen, dass es nicht toll ist mit Presseausweis herum zu laufen und Verlagstermine zu haben. Mit den Vorschauterminen weiß man auch mehr als manch anderer, es gibt Goodies und ein Gefühl der Wertschätzung. Klar, ist das an mancher Stelle oberflächlich, schließlich habe ich den Blog für mich zum Austausch und nicht für die Verlage. Doch ich will ehrlich zu euch sein und so ist es nun einmal. Tja, nun weiter mit Butter bei dä Fische! Wenn man auf der Messe von einem Termin zum Nächsten, von einem Treffen zum Nächsten läuft, dann bleibt oft nicht viel Zeit sich treiben zu lassen und ich beneide dann ab und an doch den normalen Besucher.
Was macht für euch den Reiz an einer Buchmesse aus? Sieht man sich auf der Leipziger Buchmesse 2020?
Liebe Grüße Tina (& Diego)
Huhu Tina (und Diego),
ich war noch nie als Bloggerin auf der Frankfurter Buchmesse, sondern einmal während meiner Ausbildung zur „Büchereifrau“ und einmal privat. Ersteres war besser, weil unter der Woche nicht so viel los war. Ich scheue ja Menschenansammlungen etwas. Hauptsächlich bin ich aber auch – ähnlich wie du – hingegangen, um Menschen aus dem Internet endlich mal persönlich kennenzulernen.
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Liebste Grüße
Emma
Hey Emma,
wenn man über seine berufliche Basis auf die Messe geht, warum nicht.
Ja, die Fachbesuchertage sind definitiv die Angenehmsten. Samstag ist man diesmal bald umgefallen bei den Massen.
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
ja ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Mir ist vor allem dieses Jahr bewusst aufgefallen, dass ich seid ich blogge bei den großen Verlagen nicht mehr mit offenen Mund davor stehe, weil ein bestimmter Titel erscheint, was ich noch nicht wusste. Ich weiß auch so schon bei vielen Büchern das sie bald erscheinen. Was mir dieses Jahr besonders gefallen hat, war bei den kleineren, etwas unbekannteren Verlagen zu stöbern und dort neues zu entdecken. Und da sind auch einige Bücher auf meiner WuLi gewandert. 🙂
Liebe Grüße
Diana
Hey Diana,
ich glaube auch, dass man mit der Zeit ein gutes Gefühl entwickelt, welche Zusammenarbeit Sinn macht oder wohin man seinen Blick richtet.
Das ist gut so, auch für die kleineren Verlage 😉
Liebe Grüße
Tina