Guten Morgen meine Lieben,
ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche. Ich habe noch Zeit bis ich zum Spätdienst muss und werde bis dato ein wenig stöbern (Feedly platzt mal wieder), lesen und den Montag damit gechillt angehen. Natürlich darf die Montagsfrage von „Lauter & Leiser“ nicht fehlen.
Sind Autor und Buch voneinander trennbar?
Als ich die Überschrift von Antonias Frage las, dachte ich daran, dass es Autoren gibt, bei denen ich ein Buch kaufen kann ohne den Klappentext zu lesen, weil ich einfach weiß, dass mir der Schreibstil, die Ausschmückungen, die Darstellung und die Idee der Geschichte sicherlich gefallen werden. Man hat schließlich seine Pappenheimer, die man immer wieder gerne liest und bei denen man einfach weiß, dass niemand anders die Geschichte so schreiben könnte wie dieser Autor bzw. diese Autorin. Vielen geht das so bei J.K. Rowling oder Cornelia Funke. Mit geht es so bei Genevieve Cogman und Mary E. Pearson.
Doch Antonia meint mit der Frage, ob der Autor nach Abschluss der Geschichte nicht einfach seinen Dienst getan hat und damit nur noch das Buch an sich im Mittelpunkt steht. Was ist wichtiger, die Geschichte oder der Autor, der sie geschrieben hat? Die Frage habe ich mir bisher nie gestellt. Für mich gehört Beides unweigerlich zusammen. Selbst, wenn das Buch im Regal steht, muss es doch noch nicht vorbei sein. Reihenfortsetzungen, Social Media Content, Sequels, Prequels, Lesungen. Die Geschichte, die erschaffene Welt, kann immer wieder herausgeholt werden und der Autor wird damit immer in Verbindung stehen, egal, was passiert.
Angenommen jemand anders nimmt sich der Fortsetzung einer Reihe an, die nicht von ihm bzw. ihr stammt oder nutzt die Idee eines anderen. Ein gutes Beispiel wäre aktuell der Titel „Auris“, der groß damit beworben wird „nach einer Idee“ von Sebastian Fitzek geschrieben wurden zu sein. Aber es ist nun mal kein Fitzek drin und das merkt der Leser bzw. die Leserin auf jeden Fall.
Um meine Antwort kurz und knapp abzuschließen: Für mich gehört der Autor zum Werk und ist nicht trennbar davon zu sehen. Falls ich die Frage jetzt doch im Laufe der Beitragserstellung anders interpretiert habe, dann tut es mir kein bisschen leid. Die Montagsfrage ist einfach schwierig zu verstehen, zumindest für mich.
Liebe Grüße Tina (& Diego)
Moin Tina!
Auch ich habe beim ersten Lesen der Frage in eine ganz andere Richtung gedacht, bin aber bei dieser Richtung geblieben.
Gerade die Möglichkeit, die Montagsfrage frei zu interpretieren, finde ich an diesem Konzept so spannend und gibt uns Blogger*innen die Möglichkeit viele Seiten von uns zu zeigen.
Ich wünsche Dir eine tolle Woche!
Gruß
Andreas
Moin Andreas,
du hast recht! natürlich, aber kennst du das Gefühl total am Thema vorbei zu sein? Zu Schulzeiten gab es dafür schlechte Noten 😉
Daher möchte ich zumindest eine grobe Richtung einhalten, die Meinung dazu ist so verschieden wie das Leben und das finde ich genauso gut wie du.
Liebe Grüße
Tina
Hey Tina,
wir haben die Frage in eine ähnliche Richtung interpretiert. So weit, so gut, ich lag nicht völlig daneben! 😀 Allerdings trenne ich schon etwas mehr als du. Meiner Ansicht nach gehört ein Buch, sobald es auf dem Markt ist, nicht mehr nur dem Autor oder der Autorin, sondern primär den Leser_innen. Deshalb finde ich es nicht gerade toll, wenn diverse Schriftsteller_innen im Nachhinein noch versuchen, Interpretationen und Wahrnehmungen bestimmter Aspekte ihrer Geschichte zu kontrollieren, weil ihnen nicht passt, wie darüber gesprochen wird. Diese Menschen sollten wirklich lernen, loszulassen.
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
Hi Elli,
da bin ich beruhigt, dass ich doch nicht so weit vom Thema abgekommen bin.
Stimmt, du hast recht, nach Veröffentlichung ist es für die Leser/innen gedacht.
Loslassen ist gut, vielleicht verträgt der/ diejenige einfach keine Kritik oder andere Interpretationen.
Liebe Grüße
Tina