Ich sage dann mal Tschüss

Guten Abend meine liebsten bookish People,

ich hatte einen Plan für den heutigen Beitrag. Ich wollte, wie schon vor Wochen geplant, den Stapel Neuzugänge aus den letzten Monaten vorstellen.

Doch ich habe keine Lust. Ich will nicht, ich mag nicht. Und so geht es mir schon lange. Meine Nach-Buchmesse-Motivation ließ sich kurz blicken und zack war sie wieder weg. Wer meine Beiträge hier liest, ist womöglich von diesem ständigen Hin und Her von „yeah, ich bin so motiviert und ich habe den Dreh wieder raus“ über „Naja, ich blogge, wenn es die Zeit her gibt, ist ja alles nicht so wild“ zu „Ich hadere mit mir, aufzuhören“ schon richtig genervt.

Was mich die letzten 2-3 Jahre bewogen hat, weiter zu machen, sind die Bloggenden, mit denen ich immer wieder Kontakt hatte bzw. noch habe. Das Lesen und der Blog bringt einen zusammen. Eine liebenswerte kleine Bubble, die ich sehr mag. Da gibt es kein Aber. Die Pflege dieser Bekanntschaften rückte nur bei mir ebenso in den Hintergrund wie das Bloggen selbst. Ich nehme mir keine Zeit mehr dafür. Das ist nicht böse gemeint, nur die Zeiten, die ich stundenlang am Rechner verbracht habe, sind einfach vorbei. Ich daddel gern mal auf Insta oder Read-O herum, aber das war es auch schon. Ich konsumiere lieber als selbst zu kreieren, zumindest im digitalen Bereich. Mein Mitteilungsbedürfnis ist dahingehend stark zurück gegangen. Dementsprechend werde ich meinem eigenen Anspruch nicht gerecht, dem Hobby regelmäßig mit Freude und Motivation nachzugehen.

Tja, nun könnte man meinen, ich sollte einfach eine Pause einlegen und frischen Mutes später wieder kommen. So bin ich jedoch nicht. Ich hadere ewig mit mir, probiere hier und da, wenns klappt, dann super und wenn nicht, muss ich eine Entscheidung treffen. Das tue ich hiermit, nachdem ich ewig gehadert und probiert habe. Mir tut es leid, um die lieben Personen, die meinen Blog gern besuchen, deren Wertschätzung ich bekommen habe und mit denen ich über diverse Kanäle und auch Messen Kontakt hatte. Ich hoffe, dass ich mit einigen über Social Media oder Read-O in Kontakt bleibe. Mein Feedly bleibt auch bestehen, denn vielleicht finde ich als nur lesende Person wieder einen Draht zum Stöbern.

Ich habe bereits zu meinem Blogbeginn 2018 die ersten Bloggenden wegen der DSGVO gehen sehen, dann wegen Corona oder weil die Art des Bloggens sich über die Zeit sehr verändert hat. Mal abgesehen davon, dass es noch zig andere, auch persönliche, Gründe gibt. Nun gehe ich selbst und es fühlt sich richtig an.

In den nächsten Tagen räume ich meinen Instagram-Kanal auf und behalte nur die Follower, die mir etwas sagen oder die ich kenne. Das Profil habe ich bereits auf „privat“ gestellt. Den Blog selbst werde ich in einigen Wochen offline nehmen.

Ich könnte noch etliche Zeilen schreiben, doch schlussendlich ändert es nichts an der Tatsache. Daher ein großes Dankeschön an alle, die mich in meiner Zeit als Bloggerin begleitet haben. Denkt dran, man liest sich immer zweimal im Leben.

Liebe Grüße Tina (& auch ein Goodbye von Leo)